Diese Deutschen sind fürs Weltcupfinale im Wasserspringen qualifiziert

Philip Häfner
Philip Häfner
14:47

Welche Nachwuchsspringer aus Deutschland haben beim Weltcup in Kanada für Aufsehen gesorgt – und wer darf jetzt zum Super Final nach Peking reisen? Das erfährst du in unserer Zusammenfassung.

Die Rostocker Turm-Youngsters Ole Rösler (17) und Espen Prenzyna (20) haben beim Wasserspringen ein starkes Debüt im Weltcup gefeiert. In Windsor (CAN) kamen sie mit 380,04 Punkten auf Rang vier, zu den Kanadiern Matt Cullen und Benjamin Tessier auf dem Bronzerang (381,15) fehlten lediglich 1,1 Zähler. „Die Jungs haben sich super präsentiert, Platz vier beim ersten großen Weltcupauftritt ist stark. Sie haben Eindruck hinterlassen, das war auch genau, was wir erreichen wollen und warum wir sie hier eingesetzt haben. Ich bin sehr zufrieden und ich freue mich auf die nächsten Schritte“, lobte Chef-Bundestrainer Christoph Bohm. Den Sieg holten die Chinesen Zhu Zifeng und Cheng Zilong (437,25) vor Joshua Hedberg und Carson Tyler aus den USA (387,90).

Die Wasserspringer Ole Rösler und Espen Prenzyna in perfekter Synchronität beim Turm-Synchronspringen beim Weltcup 2025 in Windsor in Kanada© Antoine Saito/World Aquatics

Ole Rösler (vorne) und Espen Prenzyna beim Weltcup in Windsor in perfekter Synchronität

Mit ihrer Leistung sicherten Ole Rösler und Espen Prenzyna dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) auch einen Platz im Turm-Synchronspringen beim Weltcupfinale vom 02. – 04. Mai in Peking (CHN). Dort werden dann allerdings wieder Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) und Luis Avila Sanchez (Berliner TSC) springen, die beim ersten Weltcup in Guadalajara (MEX) Siebte geworden waren. Die Entscheidung, welches Paar für Deutschland beim Finale springen würde, war aus unterschiedlichen, teils auch schulischen Gründen bereits im Vorfeld getroffen worden. Jaden Eikermann wird dann auch im Einzel an den Start gehen, in Windsor wurde er am Wochenende Neunter mit 398,40 Punkten beim Sieg von Cheng Zilong (511,10).

Alle Ergebnisse vom Weltcup in Windsor

Beim Weltcupfinale im Wasserspringen wartet ein neuer Modus

Eine Top-Platzierung erreichten in Kanada auch Moritz Wesemann und Timo Barthel (beide SV Halle) als Fünfte im 3m-Synchronspringen. Mit 371,43 fehlten auch ihnen nur rund drei Punkte zum Podium. Der Sieg ging an die Chinesen Zheng Jiuyuan und Hu Yukang (388,05) vor Mexiko (381,72) und den USA (374,73). In Guadalajara war Moritz Wesemann noch zusammen mit Lou Massenberg (Berliner TSC) gesprungen und dort mit einer noch etwas besseren Punktzahl Vierter geworden, in dieser Besetzung geht es deshalb nun auch zum Weltcupfinale. Auch im 3m-Einzel hat sich Wesemann für das Super Final qualifiziert. Beim Weltcupfinale wird in den Einzeldisziplinen erstmals nach einem neuen Modus gesprungen. K.o.-Duelle sollen dann für noch mehr Spannung sorgen.

Diese DSV-Wasserspringer*innen sind fürs Weltcupfinale qualifiziert

Moritz Wesemann: 3m-Brett (6.)

Jaden Eikermann: Turmspringen (11.)

Moritz Wesemann/Lou Massenberg: 3m-Synchronspringen (5.)

Jaden Eikermann/Luis Avila Sanchez: Turm-Synchronspringen (7.)

Lou Massenberg war im Ranking 13. und bestreitet ebenfalls das 3m-Einzel, sofern einer der vor ihm Platzierten verzichtet. Pauline Pfeif wäre als Zehnte im Turmspringen qualifiziert, verzichtet aber auf das Weltcupfinale, um sich auf die Europa- und Weltmeisterschaften zu konzentrieren. Gleiches gilt für das Mixed-Team.