Lena Hentschel und Luis Avila Sanchez überzeugen auch im Mixed-Wettkampf

Philip Häfner
Philip Häfner
17:01

Überraschung auf dem Sprungbrett: Luis Avila Sanchez feiert mit Lena Hentschel seinen ersten großen Erfolg im Mixed. Was dahinter steckt und wer sonst bei der DM Wasserspringen in Rostock überzeugt hat.

Am dritten Tag der Internationalen Deutschen Sommermeisterschaften im Wasserspringen in Rostock hat Lena Hentschel ihre Siegesserie fortgesetzt. Die 23-Jährige vom Berliner TSC sicherte sich am Freitag bereits ihr drittes Gold der laufenden Titelkämpfe, diesmal im Mixed-3m-Synchronspringen zusammen mit ihrem Vereinskollegen Luis Avila Sanchez. Mit 299,46 Punkten übertraf das Berliner Paar auch die Norm (285,00) des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für die Weltmeisterschaften in Singapur (11. Juli – 03. August).

Lena Hentschel und Luis Avila Sanchez, beide vom Berliner TSC, präsentieren ihre Goldmedaillen bei den Deutschen Meisterschaften im Wasserspringen 2025 in Rostock aus dem Mixed-3m-Synchronspringen© privat

Wir freuen uns sehr, dass wir so schön synchron gesprungen sind. Jetzt werden wir weiter an uns arbeiten, denn wir haben noch viel vor

„Wir sind super zufrieden, wir haben hier einen guten Wettkampf abgeliefert“, meinte Hentschel. Und fügte mit Blick auf ihren Synchronpartner, der sonst eigentlich eher auf dem Turm zu Hause ist, anerkennend hinzu: „Ich glaube, er hat hier heute seine Brett-Karriere begonnen.“ Nach der Premiere bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar war die DM erst der zweite gemeinsame Auftritt der beiden – und die jetzt erreichte Punktzahl ein neuer Rekord für sie. „Wir freuen uns sehr, dass wir so schön synchron gesprungen sind. Jetzt werden wir weiter an uns arbeiten, denn wir haben noch viel vor“, sagte Avila Sanchez. Auch für ihn war es nach dem Erfolg im Turm-Synchronspringen bereits der zweite Titel in diesen Tagen in Rostock.

Im Mixed-Turm-Synchronspringen waren Woody Weiser und Charlotte Lederer (beide SC DHfK Leipzig) das einzige Paar und kamen auf 266,70 Zähler.

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Außerdem wurden am Freitag im Turmspringen der Frauen sowie bei den Männern vom 3m-Brett die Vorkämpfe absolviert. Am stärksten präsentierten sich hier Pauline Pfeif (Berliner TSC) mit 363,40 und Moritz Wesemann (SV Halle) mit 476,70 Punkten, die damit beide schon einmal den WM-Richtwert (305,00 beziehungsweise 440,00) überboten. Die Halbfinals und Finals finden morgen statt. Gegenüber den Vorjahren wurde der DM-Zeitplan diesmal angepasst, so dass in den olympischen Einzeldisziplinen nicht mehr alle drei Runden an einem Tag über die Bühne gehen. Dies orientiert sich am Ablauf internationaler Meisterschaften und dient zudem einer besseren Belastungssteuerung.