Gold und Silber! Pauline Pfeif räumt beim Springertag in Rostock ab

Philip Häfner
Philip Häfner
19:49

Pauline Pfeif setzt ihre Erfolgsserie fort! Nach ihrem Triumph bei den Deutschen Hallenmeisterschaften überzeugt sie nun auch international beim Springertag in Rostock. Erfahrt, wie sie sich im starken Teilnehmerfeld behauptete und welche weiteren Highlights das Event bot.

Pauline Pfeif mit ihrem Trainer Christoph Bohm© privat

Da darf man ruhig stolz sein: Pauline Pfeif mit ihrem Trainer Christoph Bohm

Pauline Pfeif entwickelt sich immer mehr zur deutschen Vorspringerin vom Turm. Nach ihrer starken Leistung bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar war sie beim Springertag in Rostock nun auch im internationalen Vergleich erfolgreich. Die 22-Jährige vom Berliner TSC gewann am Donnerstag mit 300,90 Punkten vor Éloise Bélanger (CAN/279,65) und Anna Konanykhina (Neutrale Athletinnen/266,45).

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Im Vorkampf sammelte Pfeif sogar 321,55 Punkte und lag dort deutlich über der Norm des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für die Weltmeisterschaften in Singapur (305,00). Im Finale schwächelte sie in den ersten beiden Runden noch, präsentierte sich danach aber gewohnt stark. Der Handstandsalto geriet blitzsauber, ebenso der folgende Rückwärtssalto. Mit dem 3,5-fachen Salto vorwärts brachte sie den Sieg dann souverän nach Hause. „Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich war leicht angeschlagen und wusste, dass es ein anstrengender Tag wird. Ich Finale habe ich es nochmal spannend gemacht, aber hinten raus dann gut gekämpft. Da muss ich auch meinem Trainer ein großes Dankeschön aussprechen“, sagte sie.

Deutschland beim Springertag in Rostock auf Platz zwei im Team-Event

Für Pauline Pfeif bedeutete das Turm-Gold am späten Nachmittag sogar schon die zweite Medaille bei dem Event in der Neptun-Schwimmhalle. Denn auch im ersten Finale des Tages stand die Berlinerin bereits auf dem Treppchen, gemeinsam mit ihrem Vereinskollegen Lou Massenberg, Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) und Lokalmatadorin Jette Müller (WSC Rostock). Im Mixed-Team-Event belegte das DSV-Quartett mit 377,05 Punkten Platz zwei, besser war nur das Team der Neutralen Athlet*innen mit Grigory Ivanov, Uliana Kliueva, Ruslan Ternovoi und Yulia Timoshinina (401,10). Der Springertag in Rostock ist ein von World Aquatics offiziell anerkanntes Event, entsprechend sind Aktive aus Russland als neutrale Athlet*innen und unter den Auflagen des Weltverbandes zugelassen.

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Im Finale vom 3m-Brett kam Jonathan Schauer (SV Halle) als bester Deutscher mit 323,75 Punkten auf Rang sechs. Sieger wurde hier Evgeny Kuznetsov (Neutrale Athleten/432,95). Olympiateilnehmer Timo Barthel (SV Halle), der sich vom Turm verabschiedet hat und sich seit dieser Saison wieder ausschließlich auf das 3m-Brett fokussiert, war im Halbfinale ausgeschieden. Der Routinier wurde allerdings erst kürzlich an der Hand operiert und war noch lange nicht wieder in Bestform. Er wollte bei der Rostocker Traditionsveranstaltung aber unbedingt an den Start gehen.

Gruppenbild mit Urkunde: Das DSV-Team konnte sich zum Auftakt Silber erkämpfen© privat

Gruppenbild mit Urkunde: Das DSV-Team konnte sich zum Auftakt Silber erkämpfen