Meister Waspo Hannover übernimmt mit Kantersieg die Tabellenspitze

Philip Häfner
Philip Häfner
14:38

Mit einem Kantersieg erklimmt Waspo 98 Hannover die Tabellenspitze in der Wasserball-Bundesliga, aber Verfolger Spandau 04 lauert schon auf das erste große Kräftemessen Ende November. Drei Vereine sind dagegen weiterhin sieglos – welche Klubs das sind, erfahrt ihr hier.

Wasserballer Niclas Schipper von Waspo 98 Hannover beim Wurfversuch© Tino Henschel

Mit einem Kantersieg hat Meister Waspo Hannover – hier Nationalspieler Niclas Schipper – die Tabellenspitze in der Bundesliga übernommen

Mit einem Kantersieg hat Titelverteidiger Waspo 98 Hannover die Tabellenspitze in der Wasserball-Bundesliga der Männer übernommen. Der Deutsche Meister schoss die SG Neukölln Berlin mit 27:3 aus der Halle – Antonio Buha und Nikola Milardovic waren mit je fünf Treffern die erfolgreichsten Torschützen. Damit schob sich Hannover vorerst am bisherigen Spitzenreiter von den Wasserfreunden Spandau 04 vorbei, der sich beim SV Ludwigsburg 08 mit 15:6 durchsetzte und aufgrund des schlechteren Torverhältnis Platz eins nun abgeben musste. Am 30. November kommt es dann bald zum ersten direkten Duell zwischen den beiden nationalen Topteams.

Am anderen Ende der Tabelle sind mit Ludwigsburg und Aufsteiger Duisburger SV 1898 zwei Mannschaften weiterhin punktlos – Duisburg verlor am Wochenende das Stadtderby gegen den ASC mit 3:16. Ebenfalls noch ohne Zähler steht in der B-Gruppe der Bundesliga auch der Düsseldorfer SC 1898 da.

Ergebnisse Männer

Wasserball-Bundesliga
ASC DuisburgWhite Sharks Hannover20:12 (5:4, 2:2, 7:2, 6:4)
SG Neukölln BerlinWaspo 98 Hannover9:33 (4:9, 1:6, 1:9, 3:9)
SV CannstattWasserfreunde Spandau 049:27 (2:8, 1:6, 4:4, 2:9)
OSC PotsdamDuisburger SV 189811:9 (2:2, 3:3, 5:3, 1:1)
2. Wasserball-Bundesliga
SpVg Laatzen 1894Düsseldorfer SC 18987:15 (2:3, 1:2, 2:4, 2:6)
SV Krefeld 72Uerdinger SV 0813:6 (1:1, 3:0, 3:1, 6:4)
SC Neustadt/WeinstraßeSSV Esslingen10:13 (4:3, 1:2, 2:4, 3:4)
SVV PlauenSV Würzburg 0524:10 (5:1, 7:3, 4:4, 8:2)

Tabellen Männer

SpielePunkteToreTordifferenz
Wasserball-Bundesliga*
1.Waspo 98 Hannover2653:13+40
2.Wasserfreunde Spandau 042652:18+34
3.ASC Duisburg2638:21+17
4.White Sharks Hannover2325:26-1
5.OSC Potsdam2320:34-14
6.Duisburger SV 18982013:31-18
7.SV Cannstatt2015:40-25
8.SG Neukölln Berlin2018:51-33
2. Wasserball-Bundesliga*
1.SVV Plauen1324:10+14
2.Düsseldorfer SC 18981315:7+8
3.SV Krefeld 721313:6+7
4.SSV Esslingen1313:10+3
5.SC Neustadt/Weinstraße1010:13-3
6.Uerdinger SV 08106:13-7
7.SpVg Laatzen 1894107:15-8
8.SV Würzburg 051010:24-14
*) Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit gibt es drei, für einen Sieg nach Fünfmeterwerfen zwei Punkte. Der Verlierer des Fünfmeterwerfens erhält noch einen Punkt. Unentschieden gibt es seit der Saison 2024/25 nicht mehr.

Waspo Hannover auch bei den Frauen im Nordderby erfolgreich

In der Bundesliga der Frauen stand am Wochenende abermals nur eine Partie auf dem Programm. Im Nordderby feierte Waspo 98 Hannover mit dem 11:8 gegen den ETV Hamburg den ersten Saisonsieg.

Ergebnisse Frauen

SV Blau-Weiß BochumSC Chemnitz 189227:7 (9:3, 9:2, 5:0, 4:2)
Eimsbütteler TurnverbandUerdinger SV 0822:14 (4:6, 8:2, 6:3, 4:3)

Tabelle Frauen

PlatzVereinSpielePunkteTorverhältnisTordifferenz
1.SV Blau-Weiß Bochum3970:25+45
2.Wasserfreunde Spandau 042662:9+53
3.Eimsbütteler Turnverband3646:45+1
4.SSV Esslingen1011:16-5
5.SC Chemnitz 18922011:46-35
6.Uerdinger SV 083025:84-59

Bochums Frauen kommen im Europapokal eine Runde weiter

Zwei Bundesligaklubs waren dafür international im Einsatz im Challenger Cup, dem dritthöchsten Europapokalwettbewerb bei den Frauen. Mit zwei Siegen gegen die Gastgeberinnen von Sirens ASC Malta (MLT/15:7) und Hapoel Emek Hayarden (ISR/19:10) und nur einer Niederlage gegen die auch im Vorfeld favorisierten Kroatinnen von VK Jadran Split (10:15) landete der SV Blau-Weiß Bochum in seiner Gruppe letztlich auf Platz zwei und zog damit in die nächste Runde ein.

Diese wird vom 05. – 08. Dezember erneut in Vierergruppen ausgetragen, die Kontrahentinnen für den deutschen Rekordmeister sind dann die Gastgeberinnen vom VK Vojvodina Novi Sad (SRB), Benfica Lissabon (POR) sowie ZAVK Mladost Zagreb (CRO). Die ersten beiden der Gruppe qualifizieren sich für das Final Four.

Die Vizemeisterinnen vom SSV Esslingen sind dagegen ausgeschieden. Bei ihrer ersten Europapokalteilnahme überhaupt schlossen die Süddeutschen ihre Gruppe auf Rang vier ab nach zum Teil knappen Niederlagen gegen CSM Unirea Alba Iulia (ROU/8:12), Benfica Lissabon (POR/10:11) und Galatasaray Istanbul (TUR/7:10). Der einzige Sieg gegen Roter Stern Belgrad (SRB) fiel mit 26:3 deutlich aus.