Der 19-Jährige bleibt in Texas erstmals in seiner Karriere unter der 22-Sekunden-Marke. Auch die internationalen Stars glänzen bei dem Meeting mit Top-Leistungen.
Rekorde werden in diesen Tagen durch deutsche Schwimmer*innen nicht nur bei der Kurzbahn-EM in Lublin (POL) aufgestellt. Während der Großteil des diesjährigen WM-Teams des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) in Polen weilt, startet US-Student Kaii Liam Winkler nämlich bei den US Open in Austin (Texas) und hat dort in der vergangenen Nacht ebenfalls für eine neue nationale Bestmarke gesorgt.
© privat
Der 19-Jährige von der SG Neukölln Berlin blieb über 50m Freistil im Vorlauf in 21,93 Sekunden erstmals in seiner Karriere unter der 22-Sekunden-Marke. Damit unterbot er den von ihm selbst gehaltenen Jahrgangsrekord für 19-Jährige aus dem Mai 2025 deutlich – dieser stand bislang bei 22,31. Auch zum deutschen Rekord in der offenen Klasse von Damian Wierling (21,81) fehlte nicht viel. Im Finale schwamm Kaii Liam Winkler dann mit 22,03 auf Rang sechs und blieb damit abermals unter der alten Bestmarke. Den Sieg holte Staffel-Olympiasieger Chris Guiliano (USA) in 21,57.
Mit Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) stand am Donnerstag (Ortszeit) noch ein weiterer Deutscher im Finale. Beim Sieg von Shaine Casas (USA/24,53) wurde er über 50m Rücken Siebter in 25,44, im Vorlauf war er zuvor mit 25,24 sogar noch etwas schneller unterwegs.
Meetingrekorde durch McIntosh, Marchand und Douglass
Die US Open gehen noch bis Sonntag und sind auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt. Superstar Summer McIntosh (CAN) stieg dort das erste Mal seit den Weltmeisterschaften in Singapur wieder ins Becken und meldete sich dabei über 400m Freistil direkt mit einer Top-Leistung zurück. Sie gewann in 3:55,37 Minuten – schneller war weltweit jemals nur sie selbst bei ihrem Weltrekord im Juni 2025 (3:54,18) gewesen.
Bei den Männern siegte auf dieser Strecke Frankreichs Olympiasieger Léon Marchand mit neuer Bestzeit von 3:44,70 vor dem erst 16 Jahre alten US-Wunderkind Luka Mijatovic (3:45,30). Sowohl die Leistung von McIntosh als auch die von Marchand bedeuteten Meetingrekord, von denen es am Donnerstag insgesamt deren acht gab. Gleich zwei davon stellte binnen einer Stunde Kate Douglass (USA) auf bei ihren Erfolgen über 200m Lagen (2:07,85) und 50m Freistil (24,20).