In Nordrhein-Westfalen werden in diesem Jahr zwei Persönlichkeiten aus dem Schwimmen als Sportler*innen des Jahres geehrt. Nina Holt bekam ihre Auszeichnung dabei für sportliche Höchstleistungen in gleich zwei Disziplinen.
An diesem Sonntag macht sich das deutsche Team auf den Weg zur Kurzbahn-EM nach Lublin (POL), wo die Wettbewerbe dann am Dienstag starten. Mit einem besonders guten Gefühl dürfte Nina Holt in den Flieger nach Polen steigen. Die 22-Jährige wurde am Freitagabend nämlich noch als Sportlerin des Jahres in Nordrhein-Westfalen geehrt. Für Holt war es das zweite Mal, dass sie sie beim Felix-Award auf der Bühne stand. 2022 war sie in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland bereits Newcomerin des Jahres.
© Felix AwardNina Holt stand zwei zweiten Mal bei den Felix-Awards auf der Bühne: 2022 war sie in NRW bereits Newcomerin des Jahres
Die aktuelle Auszeichnung bekam sie dabei auch für ihre Erfolge im Rettungsschwimmen im zurückliegenden Jahr. Bei den World Games 2025 in Chengdu (CHN) gewann sie fünf Goldmedaillen – zwei im Einzel und drei in der Staffel – und stellte dabei drei neue Weltrekorde auf. Aber auch im klassischen Schwimmen ist Holt, die sich vor drei Jahren der Magdeburger Trainingsgruppe von Bundestrainer Bernd Berkhahn angeschlossen hat, national und international erfolgreich und momentan Deutschlands schnellste Schwimmerin auf der Kurz- und Mittelstrecke.
Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Berlin holte sie die Titel über 50m, 100m und 200m Freistil, bei der WM in Singapur erreichte sie im Einzel das Halbfinale und stand mit zwei Staffeln im Endlauf. Zuletzt glänzte Holt auf der Kurzbahn auch über 100m Rücken und schaffte dort die schnellste Zeit einer DSV-Athletin seit 16 Jahren.
Nina Holt als erste Schwimmerin seit elf Jahren geehrt
Vor Nina Holt war in NRW zuletzt 2014 eine Schwimmerin Sportlerin des Jahres: Isabelle Härle hatte damals die Ehre als Europameisterin im Freiwasser. Die Award-Show fand in diesem Jahr in der Rheinterrasse in Düsseldorf vor rund 450 geladenen Gästen statt. Bei den Männern setzte sich im öffentlichen Voting Marathonläufer Amanal Petros durch. Bei den Para-Sportler*innen wurde mit Taliso Engel ein weiterer Schwimmer geehrt. Der Paralympics-Sieger von Tokio (JPN) und Paris (FRA) gewann in diesem Jahr bei der Para-Schwimm-WM in Singapur über 100m Brust seinen vierten WM-Titel in Folge und verbesserte dort auch seinen eigenen Weltrekord auf 1:01,69 Minuten.
