Damit hatte vermutlich niemand gerechnet: In der Wasserball-Bundesliga der Männer gab es am Wochenende etliche Überraschungen – nur in einer Partie setzte sich tatsächlich das favorisierte Team durch.
Die nächsten beiden Teams bei der gemeinsamen DSV-Pokalendrunde der Frauen und Männer im Wasserball stehen fest. Bei beiden Geschlechtern hatten die Vorjahressieger*innen von den Wasserfreunde Spandau 04 im Viertelfinale keine Probleme und machten jeweils kurzen Prozess. Die Spandauerinnen setzten sich mit 21:8 gegen den SV Blau-Weiß Bochum durch; die Männer tags darauf sogar noch deutlicher mit 27:6 gegen den SV Würzburg 05. Die Endrunde findet am 14./15. März in Berlin statt, dann greifen die Berliner*innen in eigener Halle nach der doppelten Titelverteidigung.
Wochenende der Überraschungen in der Wasserball-Bundesliga
Auch in der Bundesliga der Männer wurde am Wochenende gespielt. Während die Ergebnisse in der A-Gruppe erwartungsgemäß ausfielen und sich durchweg die Favoriten durchsetzten, gab es in der B-Gruppe einen Spieltag voller Überraschungen. Von den Vereinen in den Top fünf der Tabelle konnte einzig die SV Krefeld 72 einen Sieg einfahren und ist nach dem 9:8 beim SV Cannstatt jetzt neuer Spitzenreiter der B-Gruppe. Der bisherige Erstplatzierte SSV Esslingen verlor dagegen sein Heimspiel gegen die SG Stadtwerke München mit 16:17 nach Fünfmeterwerfen. Eine Niederlage gab es auch für den SVV Plauen, zudem feierte Schlusslicht Düsseldorfer SC 1898 den ersten Saisonsieg gegen Uerdingen.
© Carsten Trebuth
Meister Waspo Hannover mit starkem Auftritt im Euro Cup
Tabellenführer in der A-Gruppe bleibt Waspo 98 Hannover, der Deutsche Meister entschied bereits unter der Woche das Stadtderby gegen die White Sharks klar für sich. Das Spiel war vorgezogen worden, weil Waspo am Samstag im Achtelfinal-Hinspiel des Euro Cup im Einsatz war, Gegner war dort das italienische Top-Team AN Brescia.
„Das ist unser Spiel des Jahres“, hatte Hannovers Kapitän Marko Macan im Vorfeld erklärt – und entsprechend engagiert ging seine Mannschaft auch zur Sache. Die Niedersachsen boten einen starken Auftritt, führten zur Halbzeit sogar mit 7:6 und waren nach drei Vierteln beim Zwischenstand von 10:11 noch dran an den Gästen. Erst im Schlussabschnitt konnte Brescia dann erstmals auf drei Tore davonziehen und verteidigte diesen Vorsprung bis zum Schluss. Das Rückspiel steigt am 06. Februar in Italien.
Ergebnisse Männer
Gruppe A | ||
OSC Potsdam | ASC Duisburg | 8:22 (3:7, 1:5, 2:5, 2:5) |
SG Neukölln Berlin | Duisburger SV 1898 | 11:10 (3:2, 2:5, 2:1, 4:2) |
Waspo 98 Hannover | Wasserfreunde Spandau 04 | 13:7 (2:1, 3:4, 5:2, 3:0) |
Gruppe B | ||
SV Würzburg 05 | SSV Esslingen | 11:16 (2:2, 2:5, 1:3, 6:6) |
Uerdinger SV 08 | SV Krefeld 72 | 8:13 (2:2, 1:6, 1:3, 4:2) |
SVV Plauen | Düsseldorfer SC 1898 | 14:8 (4:1, 4:5, 4:0, 2:2) |
SG Stadtwerke München | SV Cannstatt | 9:10 (1:1, 2:2, 2:0, 1:3, 3:4) |
SV Würzburg 05 | Düsseldorfer SC 1898 | 13:7 (1:3, 4:1, 4:2, 4:1) |
Tabellen Männer
Spiele Punkte Tore Tordifferenz
Gruppe A*
1. Waspo 98 Hannover 12 36 234:75 +159
2. Wasserfreunde Spandau 04 12 30 203:91 +112
3. ASC Duisburg 12 24 165:123 +42
4. OSC Potsdam 12 18 155:165 -10
5. White Sharks Hannover 12 9 122:170 -48
6. SG Neukölln Berlin 12 9 107:229 -122
7. Duisburger SV 1898 12 0 92:225 -133
8. SV Ludwigsburg 08 zurückgezogen 0
Gruppe B*
1. SV Krefeld 72 14 35 181:106 +75
2. SV Cannstatt 14 28 154:120 +34
3. SVV Plauen 14 27 177:146 +31
4. SSV Esslingen 14 25 177:167 +10
5. SV Würzburg 05 14 19 150:156 -6
6. Uerdinger SV 08 14 18 173:165 +8
7. SG Stadtwerke München 14 10 112:164 -52
8. Düsseldorfer SC 1898 14 6 109:209 -100
*) Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit gibt es drei, für einen Sieg nach Fünfmeterwerfen zwei Punkte. Der Verlierer des Fünfmeterwerfens erhält noch einen Punkt. Unentschieden gibt es seit der Saison 2024/25 nicht mehr.