Wasserball-EM 2026 in Belgrad mit neuem Modus

Philip Häfner
Philip Häfner
18:12

Die Wasserball-EM 2026 verspricht spannende Duelle und ein überarbeitetes Turnierformat. Hier erfährst du, was dich erwartet und warum das Turnier besonders spannend wird.

Wasserballer Fynn Schütze aus Deutschland beim EM-Spiel 2024 gegen Israel© Istvan Derencsenyi

Die Europameisterschaften im Wasserball werden im kommenden Jahr wie schon die Turniere 2024 an zwei unterschiedlichen Orten ausgetragen – in Belgrad (SRB) für die Männer und einem noch bekanntzugebenden Ort für die Frauen. Seit 1985 gab es das zuvor erst fünf Mal, dass beide Geschlechter nicht gemeinsam antreten, dreimal davon war es aber zumindest im gleichen Land und in nahegelegenen Städten.

Für die EM der Männer hat European Aquatics auch schon den Termin verkündet. Europas beste Wasserballteams kämpfen demnach vom 10. – 25. Januar um die Medaillen. Und das mit einem neuen Modus. In der ersten Gruppenphase treten die 16 Nationen in vier Gruppen à vier Mannschaften an. Immer jeweils zwei Länder, die 2024 unter den besten Acht gelandet und damit automatisch qualifiziert waren, und zwei Länder, die erst noch durch die Qualifikation mussten. Letzteres würde auch auf Deutschlands Männer zutreffen, sie bestreiten ihr EM-Qualifikationsturnier vom 09. – 11. Juni in Istanbul (TUR).

So funktioniert der neue Modus der Wasserball-EM

Nach dieser ersten Gruppenphase ziehen die drei besten Teams jeder Gruppe in die Gruppenphase II ein, in der die besten zwölf Teams in zwei neue Sechsergruppen aufgeteilt werden. Die bis dahin erreichten Punkte werden mitgenommen. In der zweiten Gruppenphase bestreitet jede Mannschaft dann drei weitere Spiele. Die besten beiden jeder Gruppe ziehen ins Halbfinale ein, während die anderen in Platzierungsspielen um die Plätze fünf bis zwölf kämpfen.

Das Frauenturnier folgt einem ähnlichen Ablauf wie das der Männer. Die Teams werden zunächst nach dem gleichen Schlüssel ebenfalls in vier Vierergruppen aufgeteilt. Allerdings erreichen bei den Frauen nur die ersten beiden Teams jeder Gruppe die zweite Gruppenphase. Diese wird dann entsprechend auch nur in abermals Vierer- und nicht in Sechsergruppen ausgetragen. Die Punkte werden auch hier mitgenommen. Die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenphase II stehen im Halbfinale, die restlichen Teams absolvieren Platzierungsspiele. Deutschlands Frauen kämpfen bei der EM-Qualifikation vom 06. – 08. Juni in Hannover um ihr Endrundenticket.