Wasserball-Bundesliga: Top-Teams weiter mit großem Torhunger

Philip Häfner
Philip Häfner
17:20

Meister Hannover und Rekordchampion Spandau führen die Tabelle der Bundesliga der Männer an. Bei den Frauen feiert Bochum den dritten Sieg im dritten Spiel. Was sonst noch passiert ist und was die Pokalauslosung ergeben hat, liest du hier.

Wasserballer Niclas Schipper von Waspo 98 Hannover beim Wurf mit dem Ball© Tino Henschel

Niclas Schipper und Waspo 98 Hannover führen die Tabelle in der Wasserball-Bundesliga an

In der Wasserball-Bundesliga marschieren die Top-Teams aus Hannover und Berlin nach dem zweiten Spieltag geschlossen vorneweg. Rekordchampion Wasserfreunde Spandau 04 siegte mit 27:9 beim Aufsteiger SV Cannstatt, der amtierende Deutsche Meister Waspo 98 Hannover gar mit 33:9 bei der SG Neukölln Berlin. Aufgrund des besseren Torverhältnisses übernahmen die Niedersachsen damit Platz eins. Ebenfalls den zweiten Saisonsieg feierte der ASC Duisburg durch ein 20:12 gegen die White Sharks Hannover.

Ergebnisse Männer

Wasserball-Bundesliga
ASC DuisburgWhite Sharks Hannover20:12 (5:4, 2:2, 7:2, 6:4)
SG Neukölln BerlinWaspo 98 Hannover9:33 (4:9, 1:6, 1:9, 3:9)
SV CannstattWasserfreunde Spandau 049:27 (2:8, 1:6, 4:4, 2:9)
OSC PotsdamDuisburger SV 189811:9 (2:2, 3:3, 5:3, 1:1)
2. Wasserball-Bundesliga
SpVg Laatzen 1894Düsseldorfer SC 18987:15 (2:3, 1:2, 2:4, 2:6)
SV Krefeld 72Uerdinger SV 0813:6 (1:1, 3:0, 3:1, 6:4)
SC Neustadt/WeinstraßeSSV Esslingen10:13 (4:3, 1:2, 2:4, 3:4)
SVV PlauenSV Würzburg 0524:10 (5:1, 7:3, 4:4, 8:2)

Tabellen Männer

SpielePunkteToreTordifferenz
Wasserball-Bundesliga*
1.Waspo 98 Hannover2653:13+40
2.Wasserfreunde Spandau 042652:18+34
3.ASC Duisburg2638:21+17
4.White Sharks Hannover2325:26-1
5.OSC Potsdam2320:34-14
6.Duisburger SV 18982013:31-18
7.SV Cannstatt2015:40-25
8.SG Neukölln Berlin2018:51-33
2. Wasserball-Bundesliga*
1.SVV Plauen1324:10+14
2.Düsseldorfer SC 18981315:7+8
3.SV Krefeld 721313:6+7
4.SSV Esslingen1313:10+3
5.SC Neustadt/Weinstraße1010:13-3
6.Uerdinger SV 08106:13-7
7.SpVg Laatzen 1894107:15-8
8.SV Würzburg 051010:24-14
*) Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit gibt es drei, für einen Sieg nach Fünfmeterwerfen zwei Punkte. Der Verlierer des Fünfmeterwerfens erhält noch einen Punkt. Unentschieden gibt es seit der Saison 2024/25 nicht mehr.

Der erste Tabellenführer der 2. Wasserball-Bundesliga kommt aus Sachsen

Eine Woche nach der Bundesliga ist am Wochenende auch die 2. Wasserball-Bundesliga der Männer in die neue Spielzeit gestartet. Die frühere B-Gruppe formiert nach einer Ligenstruktur seit dieser Saison unter diesem Namen. Acht Mannschaften sind 2025/26 am Start, darunter als Aufsteiger das Bundesliga-Gründungsmitglied SC Neustadt an der Weinstraße sowie die SpVg Laatzen, die zum Auftakt allerdings beide punktlos blieben. Neustadt, mit Ex-Bundestrainer Milos Sekulic als neuem Coach, unterlag im heimischen Becken gegen den SSV Esslingen mit 10:13; Laatzen musste sich ebenfalls zu Hause dem Düsseldorfer SC 1898 mit 7:15 geschlagen geben. Erster Tabellenführer der zweithöchsten Spielklasse ist der SVV Plauen nach einem 24:10 über den SV Würzburg 05.

Schützenfest zum Abschluss der ersten Pokalrunde

Auch im DSV-Pokal der Männer wurde am Wochenende gespielt, zum Abschluss der ersten Runde trafen dort die SGW SC Solingen/Wasserfreunde Wuppertal auf den SC Wasserfreunde Fulda. Das Duell zweier Drittligisten ging dabei deutlich an die Spielgemeinschaft aus Solingen und Wuppertal, die sich mit 31:12 durchsetzte. Die Spiele der ersten Pokalrunde zogen sich über mehrere Wochen. Für die größte Überraschung hatte dabei vor Wochenfrist der SV Poseidon Hamburg gesorgt, der den Zweitligisten aus Laatzen mit 10:9 aus dem Wettbewerb kegelte. Der SWV TuR Dresden kam am grünen Tisch weiter, nachdem man gegen den SV Blau-Weiß Bochum eigentlich deutlich verloren hatte, die Bochumer dabei aber drei Spieler aus Nicht-EU-Staaten eingesetzt hatten – erlaubt waren nur zwei.

Die zweite Pokalrunde wurde bereits ausgelost, als Spieltermin ist der 15./16. November vorgesehen. Dann greifen auch die weiteren Zweitligisten ins Geschehen ein sowie mit dem SV Cannstatt auch der erste Erstligist. Die anderen Top-Teams kommen dann im Achtelfinale dazu.

Die Paarungen im Überblick:

SWV TuR Dresden – SG Stadtwerke München
SV Krefeld 72 – Düsseldorfer SC 1898
SC Neustadt an der Weinstraße – VfB Friedberg
ASC Brandenburg – SVV Plauen
SV Poseidon Hamburg – SGW Rhenania/BW Poseidon Köln
SV Zwickau 04 – SV Würzburg 05
SGW SC Solingen/Wasserfreunde Wuppertal – SVV Esslingen
SV Cannstatt – Uerdinger SV 08

Dritter Sieg im dritten Spiel für die Frauen aus Bochum

In der Bundesliga der Frauen feierten die Vizemeisterinnen der Vorsaison vom SV Blau-Weiß Bochum bereits den dritten Sieg im dritten Spiel. Der Rekordmeister gewann gegen Bundesliga-Rückkehrer SC Chemnitz mit 27:7. Außerdem siegte der Eimsbütteler Turnverband mit 22:14 gegen den Uerdinger SV 08. Nachdem die Hamburgerinnen in der gesamten vergangenen Saison nur einen Sieg holen konnten (und den auch erst in den Platzierungsspielen um Platz fünf, wobei die Serie letztlich trotzdem verloren ging), haben sie nun also bereits nach drei Runden zwei Siege zu Buche stehen.

Ergebnisse Frauen

SV Blau-Weiß BochumSC Chemnitz 189227:7 (9:3, 9:2, 5:0, 4:2)
Eimsbütteler TurnverbandUerdinger SV 0822:14 (4:6, 8:2, 6:3, 4:3)

Tabelle Frauen

PlatzVereinSpielePunkteTorverhältnisTordifferenz
1.SV Blau-Weiß Bochum3970:25+45
2.Wasserfreunde Spandau 042662:9+53
3.Eimsbütteler Turnverband3646:45+1
4.SSV Esslingen1011:16-5
5.SC Chemnitz 18922011:46-35
6.Uerdinger SV 083025:84-59

Die Deutschen Meisterinnen von den Wasserfreunden Spandau 04 waren am Samstag derweil international in der Champions League im Einsatz. Gegen das italienische Top-Team von Rapallo Pallanuoto hielt man bis weit ins zweite Viertel gut mit, am Ende ging die Partie aber klar mit 9:20 verloren. Für Spandau ist es die erste Teilnahme an der Hauptrunde der Königsklasse, das Team soll dort vor allem weiter dazulernen.