Wer zieht ins Finale des DSV-Pokals ein? Waspo Hannover triumphiert im Halbfinale gegen Spandau – mit einem Matchwinner im Fokus. Auch bei den Frauen stehen die Finalistinnen fest. Erfahre, wie die Spiele verliefen und wer morgen um den Titel kämpft.
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Der Pokal hat seine eigenen Gesetze? Bei Waspo 98 Hannover ist man da anderer Meinung. Souverän hatte der Deutsche Meister die Hauptrunde der laufenden Bundesliga-Saison als Erster abgeschlossen und dabei unter anderem auch beide Top-Duelle gegen Rekordchampion Wasserfreunde Spandau 04 recht deutlich für sich entschieden. Beim erneuten Gipfeltreffen von Deutschlands führenden Wasserballklubs im Rahmen der DSV-Pokalendrunde in Berlin hofften die Spandauer am Freitagabend trotzdem auf eine Überraschung – doch Waspo wurde seiner Favoritenrolle gerecht.
„Es war ein schwieriges Spiel, aber am Ende war es eine Teamleistung und wir konnten uns durchsetzen“
Mit 13:10 gewann Hannover die Partie im Halbfinale und steht damit am Samstag im Endspiel um den DSV-Pokal (18:30 Uhr, Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg). Gegner dort wird der ASC Duisburg, der sich zuvor in einem engen, teilweise hitzigen Stadtduell gegen den Duisburger SV 98 mit 12:11 behauptete.
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Bei den Frauen stehen morgen Spandau und Hannover im Endspiel
Auch bei den Frauen hatten die Favoritinnen keine Lust auf die Pokal-Floskel und ließen im Halbfinale nichts anbrennen. Die Wasserfreunde Spandau, die seit 2019 stets den DSV-Pokal gewonnen haben und in diesem Jahr ihren siebten Titel in Folge in diesem Wettbewerb anpeilen, setzten sich in der Vorschlussrunde mit 21:12 gegen den SSV Esslingen durch. Dabei erwiesen sich die Esslingerinnen als unangenehme Gegenspielerinnen, gleichwohl geriet der Berliner Sieg niemals in Gefahr. „Wir haben gut mitgehalten. Das war unser bestes Ergebnis gegen Spandau“, lobte SSV-Cotrainerin Iris Schneider ihre Mannschaft. Berlins Kapitänin Gesa Deike sagte: „Die Esslingerinnen sind griffig und waren die erwartet schwersten Gegnerinnen bei dieser Endrunde. Wir haben aber auch keine gute Leistung gezeigt, waren unkonzentriert in der Verteidigung und haben die Angriffe vorne nicht gut ausgespielt. Da war noch viel Luft nach oben. Morgen im Finale wollen wir Vollgas geben.“
Die Esslingerinnen sind griffig und waren die erwartet schwersten Gegnerinnen bei dieser Endrunde.
Im Endspiel treffen die Titelverteidigerinnen auf Waspo 98 Hannover. Die Niedersächsinnen, angeführt von Lilian Günther (fünf Treffer), gewannen mit 15:13 gegen den Uerdinger SV 08. Zur Halbzeit hatten noch die Uerdingerinnen geführt, nach der Pause drehte Hannover aber das Spiel und führte Mitte des Schlussviertels mit fünf Toren Vorsprung. Das Uerdinger Aufbäumen in den Schlussminuten kam danach zu spät.
Der Spielplan am Finaltag
Samstag, 15. März 2025
12:30 Uhr: Spiel um Platz drei Männer: Duisburger SV 1898 – Wasserfreunde Spandau 04
14:30 Uhr: Spiel um Platz drei Frauen: Uerdinger SV 08 – SSV Esslingen
16:30 Uhr: Finale Frauen: Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04
18:30 Uhr: Finale Männer: ASC Duisburg – Waspo 98 Hannover