Walsh im Weltrekordrausch, DSV-Staffel krault ins WM-Finale

Raik Hannemann
Raik Hannemann
11:46

US-Schwimmerin ist selbst geschockt, wie deutlich sie die Bestmarke über 100m Schmetterling unterbietet. Die DSV-Männerstaffel schwimmt trotz Ausfällen ins Finale, und Isabel Gose hat über 1500m Freistil Medaillenchancen. Spannende Entscheidungen stehen am Abend an!

Gretchen Walsh schmettert in Budapest einen Weltrekord nach dem anderen.© Mike Lewis/World Aquatics

Gretchen Walsh schmettert in Budapest einen Weltrekord nach dem anderen.

Wann immer Gretchen Walsh (USA) bei diesen Kurzbahn-Weltmeisterschaften von Budapest (HUN) ins Wasser geht, wackeln die Rekorde. Im Vorlauf über 100m Schmetterling sorgte die 21-Jährige bereits zum vierten Mal für einen Weltrekord in einer Einzeldisziplin. Hinzu kommt bislang ein weiterer mit einer Staffel. In 53,24 Sekunden blieb Walsh am Freitagvormittag sehr deutlich unter der bisherigen Bestmarke von Maggie MacNeil (CAN/54,05). „Ich bin selbst ein bisschen geschockt“, gestand Walsh bei der Scheckübergabe am Beckenrand. Sie hat in Ungarn nun schon weiter über 100.000 US-Dollar verdient. Und heute Abend warten im Schmetterlings-Halbfinale und im Finale über 100m Lagen noch weitere Verdienstmöglichkeiten für Walsh im Weltrekordrausch.

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Gose im schnellsten Zeitlauf

Positive Nachrichten produzierte auch das deutsche Team. Die Männerstaffel über 4x200m Freistil erzielte mit 6:57,18 Minuten die sechstschnellste Zeit, obwohl mit Lukas Märtens und Oliver Klemet zwei schnelle Krauler krankheitsbedingt ausgefallen waren. Damit treten Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg/1:43,54 Minuten), Florian Wellbrock (SC Magdeburg/1:44,48), Timo Sorgius (SSG Leipzig/1:43:89) und Cedric Büssing (SG Essen/1:45,24) heute Abend auch im Finalabschnitt (ab 17:30 Uhr im Livestream bei Eurovision Sport) an. Mit Medaillenchancen startet dort dann auch Isabel Gose (SC Magdeburg) im schnellsten Zeitlauf über 1500m Freistil.

Ungewöhnlicherweise fand an diesem Vormittag auch noch ein zweiter Staffelwettbewerb statt. Über 4x50m Freistil Mixed belegten Artem Selin (SC Wiesbaden/21,76 Sekunden), Martin Wrede (Waspo 98 Hannover/21,49), Nina Sandrine Jazy (SG Essen/23,97) und Nele Schulze (SG Neukölln/24,04) in 1:31,26 Minuten den elften Rang. Vorlaufschnellster war Italien in 1:29,46. Über 100m Schmetterling landete Kaii Liam Winkler (SG Neukölln) in 51,32 Sekunden zudem auf Platz 31.

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