Der Deutsche Schwimm-Verband hat auf einer dreitägigen Klausurtagung in Oberursel Mitte Januar die Weichen für das Jahr 2025 gestellt. Vorstand und Präsidium wollen für das kommende Jahr besonders diese Themen angehen.
Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat auf einer dreitägigen Klausurtagung in Oberursel Mitte Januar die Weichen für das Jahr 2025 gestellt. Vorstand und Präsidium kamen erstmals in neuer Besetzung zusammen, um die künftige Arbeitsweise nach der Strukturreform zu definieren und eine strategische Agenda zu verabschieden.
Anwesend waren DSV-Präsident David Profit und die weiteren Präsidiumsmitglieder Prof. Dr. Lutz Thieme, Lars Kalenka, Kevin Götz und Erik Henschke sowie aus dem Vorstand der Vorsitzende Jan Pommer, Christian Hansmann und Michael Mahler. Zudem erhielt die Gruppe von Wasserball-Olympiateilnehmer Dr. Michael Ilgner, ehemals Personalchef der Deutschen Bank und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, wertvolle strategische Impulse mit einem Blick von außen.
Mehr Sichtbarkeit des Schwimmsports
Ein zentraler Punkt der DSV-Agenda ist die aktive Stärkung der medialen und gesellschaftlichen Wahrnehmung des Schwimmsports, mit einem besonderen Fokus auf Gesundheit und die Aktivität der Bevölkerung. „Unser Ziel ist es, dem Schwimmsport mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und seiner gesellschaftlichen Bedeutung Nachdruck zu verleihen“, betont DSV-Chef Jan Pommer. Weitere Schwerpunkte sind daher auch die aktive Mitgestaltung der Bäderpolitik, um der Schließung von Schwimmbädern entgegenzuwirken, sowie die Verstärkung der Aktivitäten im Bereich der Schwimmausbildung und des Schwimmenlernens. Zudem hofft man für 2025 auf die Anerkennung der Schwimmkultur als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO.
Unser Ziel ist es, dem Schwimmsport mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und seiner gesellschaftlichen Bedeutung Nachdruck zu verleihen.
Recht auf sicheren Schwimmsport und Stärkung der Athlet*innenrechte
Auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung im November 2024 hatte der DSV einen Weg beschlossen, für Athlet*innen und Trainer*innen das Recht auf sicheren Schwimmsport zu schaffen. Eine Arbeitsgruppe wird unter Leitung von Vorstand Michael Mahler Konzepte hierfür entwickeln und die notwendigen Beschlussvorschläge zur Abstimmung bei der Mitgliederversammlung 2025 vorlegen. Zeitgleich wird die Vertretung der Aktiven und Trainer*innen gestärkt: Die neuen Gremien erhalten klare rechtliche Rahmenbedingungen, um Transparenz und Mitsprache zu fördern. Sportvorstand Christian Hansmann wird zudem ein Evaluationssystem für internationale Meisterschaften einrichten, damit zukünftig noch besser auf Bedürfnisse der Athlet*innen eingegangen wird.
Spitzensport zukunftssicher gestalten
In einem Jahr des Umbruchs für den Leistungssport in Deutschland und damit auch für den Schwimmsport als olympischem Kernsport – mit Themen wie der Leistungssportreform, Sportagentur, Olympiabewerbung, Stützpunktkonzepte, etc. – wird Sportvorstand Christian Hansmann mit seinem Team zudem die interne Struktur des DSV optimieren. Ziel ist es, die Voraussetzungen für sportliche Erfolge effizienter zu planen. Wichtige vakante Positionen sollen zeitnah besetzt werden, um den Wandel aktiv zu gestalten.
Mit der DSV-Agenda 2025 unterstreicht der Verband seine Verpflichtung, den Schwimmsport auf allen Ebenen zu fördern und zukunftsfähig zu gestalten. Dabei stehen gesellschaftliche Relevanz, sichere Bedingungen und eine klare strategische Ausrichtung im Fokus.