Vier Siege für Para-Schwimmerin Gina Böttcher bei der World Series in Paris

Raik Hannemann
Raik Hannemann
19:06

Paralympics-Heldin Gina Böttcher sorgt in Paris erneut für Aufsehen. Welche Erfolge sie bei der World Series erzielte, wie sich das deutsche Team schlug und warum die Zeiten trotzdem zweitrangig waren – all das erfahren Sie im aktuellen Bericht.

Gina Böttcher gewann gleich vier Rennen beim Meeting im Dome Saint Germain en Laye© Tilo Wiedensohler/camera4

Pars-Schwimmerin Gina Böttcher gewann gleich vier Rennen beim Meeting im Dome Saint Germain en Laye

Die Reise in die französische Hauptstadt Paris trat Para-Schwimmerin Gina Böttcher mit einem guten Gefühl an. Schließlich hatte sie dort im vergangenen Sommer mit Silber bei den Paralympics den bislang größten Erfolg ihrer Karriere erlebt. Bei der Rückkehr am vergangenen Wochenende lief es für die 24-Jährige vom SV Motor Babelsberg sogar noch besser. Beim sechsten Meeting der World Series räumte Böttcher die Goldmedaillen über 200m Freistil, 150m Lagen, 50m Rücken und 50m Schmetterling. Hinzu kam noch Silber über 50m Brust.

„Die Zeiten fand ich jetzzt gar nicht so besonders. Aber die Siege nimmt man natürlich trotzdem gern mit“, meinte die dreifache Europameisterin des Vorjahres. Zuletzt wurde im Training eher an den Grundlagen gearbeitet, richtig schnelle Rennen sind erst wieder bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften (IDM) in Berlin (19. – 22. Juni) zu erwarten. Das gilt auch für Paralympicssieger Josia Topf (BPRSV), der in Paris über 50m Schmetterling siegte und über 150m Lagen und 50m Rücken jeweils Zweiter wurde. Gewertet wurde übergreifend über die Startklassen hinweg nach WPS-Punkten.

Alle Deutschen erreichen das Finale

„Wir sind auf einem guten Weg“, resümierte denn auch Bundestrainerin Ute Schinkitz nach der Rückkehr. Auch mit Blick auf Paralympics-Teilnehmer wie Malte Braunschweig (Berliner Schwimmteam) und Maurice Wetekam (TSV Bayer 04 Leverkusen), aber auch auf Nachwuchsschwimmer*innen wie Balint Köszegvary (SC Delphin Lübeck von 1960), Julian Füllgraf (VfL Osnabrück von 1899) oder Kimi Brückner (SG Bamberg). Alle im deutschen Team erreichten mindestens ein A-, B- oder Jugendfinale. Köszegvary gewann mit Bronze in der Jugendwertung über 200m Lagen sogar seine erste internationale Medaille überhaupt.

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