Über 1.000 Aktive reisten zu den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in den Süden der Republik. Lest hier, welche Schwimmer*innen sich mit Rekorden und Seriensiegen ganz besonders in den Vordergrund schoben.
Weit über 1.000 Aktive hatten sich am vergangenen Wochenende in den Süden Deutschlands aufgemacht, um an den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften der Masters (DKMM) in Freiburg teilzunehmen. Und im großen Westbad wurden von ihnen dann viele Topleistungen abgeliefert.
Für das Highlight sorgte mal wieder Lars Renner (Jahrgang 1968) mit seinem Weltrekord über 50m Schmetterling. Mit seinen 26,36 Sekunden verbesserte der Schwimmer vom SCW Eschborn seine im Vorjahr in Hannover aufgestellte Bestmarke in der Altersklasse 55 um fünf Hundertstelsekunden. Nach zwei WM-Titeln in Doha (QAT) im Februar, einem Langbahn-Weltrekord bei der DM in Stuttgart im Sommer, zuletzt dem Mannschaftsmeistertitel mit Eschborn und nun fünf DKMM-Goldmedaillen kann man da von einem perfekten Jahr sprechen. „Es ist auf jeden Fall eine Bestätigung. Dass vieles richtig ist von dem, was man macht. Ich trainiere mich ja schließlich selbst, nachdem ich erst vor zwei Jahren wieder eingestiegen bin“, sagte der in Solingen beheimatete Renner.
Zu den DKMM-Ergebnissen samt Rekordliste und Medaillenspiegel
Lars Renners Weltrekord und viele weitere Bestmarken
Bewundernswerte Rennen zeigte in Freiburg aber auch Fritz Ilgen (Jahrgang 1933) vom TSV Lindau. In der AK 90 verbesserte er den Europarekord über 50m Rücken auf 51,08 Sekunden. Und ließ über 100m Rücken mit 1:55,94 Minuten eine nationale Bestmarke folgen.
Erfolgreichste Teilnehmerin der Titelkämpfe war diesmal Susanne Reibel-Oberle (Jahrgang 1964) vom SSV Lahr 1921. Bei fünf ihrer insgesamt zehn Streckensiege stellte sie sogar deutsche Rekorde auf, natürlich gewann sie damit auch beide Mehrkampfwertungen. Sehr erfolgreich war am Wochenende auch das Ehepaar Razeto unterwegs. Luisa Marie Razeto gewann fünf und Stefano Razeto vier Meistertitel in der jeweiligen Altersklasse, beide stellten zudem je zwei deutsche Rekorde auf. Erfolgreichste Vereine wurden die SG Stadtwerke München und der Berliner TSC mit je 15 Goldmedaillen.