IOC-Stipendium für Sarah Köhler

Raik Hannemann
Raik Hannemann
17:09

IOC-Stipendium für Sarah Köhler© Jo Kleindl
Im November war sie Weltrekord über 1500m Freistil gekrault. Und nicht nur auf der Kurzbahn lief alles wie gewünscht in der Olympia-Vorbereitung auf Tokio. Doch dann kam das Coronavirus und die Spiele in Japan mussten auf 2021 verschoben werden. Und für Jura-Studentin Sarah Köhler das danach anvisierte Staatsexamen gleich mit. Als Ausgleich gibt es jetzt ein IOC-Stipendium für sie.

„Das Stipendium vereinfacht mir den Weg nach Tokio“, sagte Köhler, die im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) auch als Aktivensprecherin der Nationalmannschaft wirkt. „Die Verschiebung der Spiele hat nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen Athlet*innen die Lebensplanung durcheinandergewirbelt.“

Das hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) erkannt und sorgt an verschiedenen Stellen für Förderungen. Und so erhalten auf Antrag des DOSB neben Köhler nun auch Max Hoff (Kanu-Rennsport), Niklas Kaul(Leichtathletik), Leon Rohde (Bahnrad) und Oliver Zeidler (Rudern) nun ein Jahr lang monatlich 600 US-Dollar aus dem IOC-Programm „Olympic Solidarity“. Zur Unterstützung der Vorbereitung auf die Spiele .

Fünf Deutsche bekommen das IOC-Stipendium

Zahlreiche Athlet*innen des Team D hatten sich auf das Stipendium beworben. In Abstimmung mit dem jeweiligen Fachverband, der Sporthilfe und der DOSB-Athletenkommission hat der DOSB dem IOC dann die fünf Athlet*innen vorgeschlagen. Britta Heidemann, Olympiasiegerin im Fechten 2008 und inzwischen Mitglied der IOC-Athletenkommission, übergab am vergangenen Donnerstag im Auftrag des DOSB die Stipendiumszusage stellvertretend für alle fünf Glücklichen. Sie haben mit ihren herausragenden Leistungen in ihrer Sportart große Chancen, erfolgreich an den kommenden Spielen teilzunehmen.