© Jo Kleindl
Der Weltschwimmverband FINA hat nach dem Weltcup im Wasserspringen (18. – 23. April) auch noch alle weiteren in Tokio geplanten Wettbewerbe abgesagt. Die Gastgeberstadt der Olympischen Spiele (23. Juli – 08. August) sollte in den kommenden Wochen auch die Olympia-Qualifikation im Synchronschwimmen (01. – 04. Mai) und im Freiwasserschwimmen (29./30. Mai, allerdings ohne Deutschland, das schon die maximal vier Startplätze sicher hat) austragen, doch auch diese Events werden nun plötzlich nicht mehr in Japan stattfinden.
„Die Entscheidung, die in Japan geplanten FINA-Olympiaqualifikationen neu zuzuteilen, wird derzeit geprüft. Eine Ankündigung wird nächste Woche erfolgen“, heißt es dazu neuerdings auf der FINA-Website. In einem Brief an seine Mitgliedsnationen hatte der Weltverband am Donnerstag vor Ostern harsche Kritik an Japan geübt.
Wie bei den Betroffenen im Wasserspringen sorgt der Vorgang auch im Synchronschwimmen für einige Verunsicherung. „Das ist für uns alle keine einfache Situation, auch wenn uns die dynamische Entwicklung in der Pandemie bewusst ist“, sagte Bundestrainerin Doris Ramadan. „Wir hoffen nun auf eine möglichst schnelle und für alle auch realisierbare Lösung durch die FINA, um unsere Olympiavorbereitung fortsetzen zu können. Das Motto für Marlene Bojer und Michelle Zimmer heißt ja nun schon etwas länger ,Jetzt erst recht‘, entsprechend konsequent werden wir unser Ziel auch nach dieser Wendung weiterverfolgen.“