Die Männer der Wasserfreunde Spandau 04 haben den Supercup 2024 mit 10:9 gegen Waspo 98 Hannover gewonnen und sich damit ihren 19. Titel gesichert. Das Spiel fand in Magdeburg statt, Hannover musste aufgrund von Renovierungen auf den Heimvorteil verzichten. Der Sieg war eine gelungene Generalprobe für Spandau, das mit einer neuen Mannschaft antrat, vor dem Euro Cup in Athen.
Der erste Titel der neuen Wasserballsaison geht nach Berlin. Im Supercup der Männer setzten sich am Montagabend in Magdeburg die Wasserfreunde Spandau 04 mit 10:9 gegen Waspo 98 Hannover durch. Für Spandau war es bei der 25. Austragung des Supercups seit 1979 der insgesamt 19. Erfolg und seit 2021 nun auch der vierte hintereinander.
Geographisch machte es auf jeden Fall Sinn, dass das diesjährige Event in Magdeburg ausgefochten wurde, liegt die Stadt doch quasi auf halber Strecke zwischen den beiden beteiligten Mannschaften. Erstmals wurde der Supercup damit in den neuen Bundesländern ausgespielt.
Die Stadt Magdeburg und unser Verein haben nicht lange gezögert, und dieses Spitzenspiel kurzfristig in die Elbestadt geholt.
Dass Waspo für das Duell gegen den ewigen Rivalen auf den Heimvorteil verzichtete und auf die Halle des Zweitligisten Wasserball Union Magdeburg auswich, hatte allerdings einen anderen Grund, wegen Renovierungsarbeiten am eigenen Stadionbad mussten die Niedersachsen diesen Schritt in die Fremde gehen – wie übrigens auch für das erste Champions-League-Spiel Anfang Oktober gegen C.S.M. Oradea (ROU). „Die Verantwortlichen von Waspo 98 Hannover haben bei uns angefragt. Die Stadt Magdeburg und unser Verein haben nicht lange gezögert, und dieses Spitzenspiel kurzfristig in die Elbestadt geholt“, erklärte Magdeburgs Vorsitzender Detlef Klotzsch.
Gelungene Generalprobe für den Euro Cup
Vielleicht auch wegen des fehlenden echten Heimvorteils hieß der Gewinner am Ende Spandau. Zwar war Hannover in der Begegnung der beiden bestimmenden Teams im deutschen Wasserball durch Nationalspieler Niclas Schipper zunächst in Führung gegangen, der am Ende mit drei Treffern auch insgesamt bester Torschütze aus Waspo-Seite war. In der Folge konnte aber Berlin dreimal – mit 4:1, 7:4 und 10:7 – auch jeweils drei Tore davonziehen. Waspo ließ sich nicht abschütteln und konnte jedes Mal wieder verkürzen; um das Spiel noch zu drehen, reichte es aber nicht mehr.
So ging der Sieg abermals an die Wasserfreunde, die in dieser Saison mit einer komplett neuen Mannschaft und gleich acht neuen Spielern antreten, allesamt übrigens aus dem Ausland, wobei Torhüter Antonio Vukujevic bereits aus seiner Zeit beim OSC Potsdam in der Bundesliga wohl bekannt ist. Bester Torschütze beim runderneuerten Berliner Ensemble war beim Supercup sein Bruder Ivan Vukojevic mit ebenfalls drei Treffern. Spandau feierte damit eine gelungene Generalprobe für die Qualifikationsrunde im Euro Cup am kommenden Wochenende (27. – 29. September), wenn es für den Hauptstadtklub nach Athen (GRE) geht.