Konterstark, torgefährlich, überall einsetzbar: Diese Spielerinnen aus der Wasserball-Bundesliga der Frauen haben echte Klasse. Wir verraten euch die Top-Stars und welcher Verein sich ganz besonders viel vorgenommen hat.
Es tut sich was in der Wasserball-Bundesliga der Frauen. Der SV Blau-Weiß Bochum hat sich in der Wechselperiode mit gleich vier A- beziehungsweise Nachwuchs-Nationalspielerinnen verstärkt – Aylin Fry, Torfrau Darja Heinbichner, Yara Maria Bonett und Maya Hüsselmann wechselten allesamt aus Uerdingen ins Ruhrgebiet. Nun bläst der Rekordchampion (zwölf Titel) zum Angriff auf das aktuelle Überteam der Wasserfreunde Spandau 04, das seit 2018 sämtliche nationalen Titel abgeräumt hat. „Unser Ziel bleibt es, in die Final Four einzuziehen“, sagte Bochums Wasserball-Chef Frank Lerner in der „WAZ“ und ergänzte noch: „Und ab dann ist alles möglich.“ Das darf man als Kampfansage in Richtung Berlin verstehen.
An diesem Wochenende nimmt die Wasserball-Bundesliga der Frauen nach der Saisonpause zum Jahreswechsel wieder den Spielbetrieb auf. Aber wer sind die Protagonistinnen der Liga? Hier sind acht Spielerinnen, deren Namen ihr euch merken solltet.
Gesa Deike (Wasserfreunde Spandau 04)

Spandaus Gesa Deike ist eine der torgefährlichsten Spielerinnen der Wasserball-Bundesliga
Gesa Deike ist in Spandau und in der DSV-Auswahl die Spielführerin – im wahrsten Sinne des Wortes. Die 29-Jährige ist eine echte Anführerin. Dass sie sich im Oktober eine Nasenbeinbruch zuzog, samt anschließender OP, hielt sie nicht davon ab, trotzdem ins Becken zu springen – dann eben mit einer Maske. Kaum eine deutsche Spielerin strahlt mehr Torgefahr aus.
Ira Deike (Wasserfreunde Spandau 04)

Ira Deike ist Leistungsträgerin im Verein und auch im Nationalteam
Noch eine Deike, noch eine Leistungsträgerin. Auch Ira Deike, drei Jahre jünger als ihre Schwester, lebt für den Wasserball. Die 26-Jährige zählt ebenfalls zu den gefährlichsten Angriffsspielerinnen hierzulande und ist immer gut für wichtige Tore und Aktionen. Sie ist zwar nur 1,60m klein, aber im Becken eine der Größten.
Jamie-Julique Haas (SSV Esslingen)

Jamie-Julique Haas gehört zu den größten Talenten im deutschen Wasserball
Schon in der vergangenen Saison war Jamie-Julique Haas beste Torschützin beim SSV Esslingen und trug maßgeblichen Anteil daran, dass die Süddeutschen erstmals das Finale erreichten. An diese Leistung knüpft sie in dieser Spielzeit nahtlos an. Haas ist ein Versprechen für die Zukunft der Nationalmannschaft, das schon jetzt immer häufiger eingelöst wird. Eine komplette Spielerin, die auf allen Positionen einsetzbar ist.
Aylin Fry (SV Blau-Weiß Bochum)

Neu-Bochumerin Aylin Fry hat ihre Stärken vor allem im Konterspiel
Die langjährige Nationalspielerin Aylin Fry ist wie erwähnt erst kürzlich von Uerdingen nach Bochum gewechselt. Im Euro Cup war sie zuvor schon einmal gastweise mit ihrem jetzt neuen Team angetreten. Die 25-Jährige, die auch schon in Frankreich als Profi aktiv war, gibt zu jeder Zeit 100 Prozent und ist dabei äußerst torgefährlich. Vor allem im Konter ist sie kaum zu stoppen.
Jana Stüwe (SV Blau-Weiß Bochum)

Jana Stüwe ist als Kapitänin in Hamburg ein Vorbild für ihre Mitspielerinnen
Bochums Kapitänin Jana Stüwe ist ein Musterbeispiel an Einsatz und Willen. Die Nationalspielerin gibt wirklich niemals auf und ist ihren Mitspielerinnen im Verein und auch im DSV-Team jederzeit ein Vorbild. Körperlich war sie schon immer stark, in der vergangenen und in der laufenden Saison hat sie nun aber auch mental nochmal einen Schritt nach vorn gemacht.
Pauline Pannasch (ETV Hamburg)

Pauline Pannasch ist die beste Linkshänderin in der Wasserball-Bundesliga der Frauen
An Pauline Pannasch liegt es ganz sicher nicht, dass der ETV Hamburg momentan noch sieglos das Schlusslicht der Wasserball-Bundesliga der Frauen bildet. Die Nationalspielerin und Eimsbütteler Kapitänin ist die gefährlichste Linkshänderin der Liga und mit bislang elf Toren aus vier Spielen aktuell die Nummer drei in der Liste der besten Torschützinnen.
Finja Denker (Uerdinger SV 08)
Mit gerade einmal 19 Jahren ist Finja Denker schon die momentan Führende in der Torschützinnenliste. 13 Treffer aus drei Spielen stehen für die junge Spielerin vom Uerdinger SV 08 zu Buche, die sich in dieser Saison bisher erstaunlich treffsicher präsentiert.
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Emilia Khmil (SV Blau-Weiß Bochum)
Vor drei Jahren kam Emilia Khmil als Flüchtling aus der Ukraine nach Deutschland – geflohen vor dem russischen Angriffskrieg in ihrem Heimatland. Beim SV Blau-Weiß Bochum, der sich sehr für die Geflüchteten engagierte, fand die damals 15-Jährige ein neues, nicht nur sportliches Zuhause. Seither zahlt sie diese Unterstützung mit starken Leistungen zurück. Mittlerweile hat sie einen Einbürgerungsantrag gestellt und wartet auf ihren deutschen Pass.