Cathleen Rund: Warum sie vom Schwimmen nie genug bekommt

Raik Hannemann
Raik Hannemann
18:42

Von Olympiabronze 1996 bis Weltmeistertitel im Freiwasser bei den Masters 2025: Cathleen Rund schwimmt auch mit 47 noch auf höchstem Niveau. Erfahre, wie sie Training, Beruf und Wettkämpfe verbindet – und welche besonderen Herausforderungen sie sich als Nächstes vorgenommen hat.

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Schwimmen ist ein Sport für jedes Alter, das zeigt sich auch bei Cathleen Rund. In jungen Jahren gewann sie bereits Olympiabronze (1996 in Atlanta), wurde wie zuvor schon ihre Mutter Evelyn Stolze auch Europameisterin (1997 in Sevilla). Heute ist sie aber immer noch oft im Wasser unterwegs, kürzlich gewann die 47-Jährige in Singapur den Weltmeistertitel im Freiwasserschwimmen bei den Masters.

Am kommenden Wochenende geht Cathleen Rund nun auch bei den Deutschen Freiwasser-Meisterschaften der Masters in Rostock an den Start. Im Callroom-Videointerview von germanaquatics.de verrät sie, das hierbei vor allem die Vereinsstaffel der SG Neukölln die Initialzündung für ihre Meldung gewesen ist. „Ich will hier auch mal etwas zurückgeben“, sagte Rund. Die Gemeinschaft im Verein und auch die Trainingsangebote dort weiß sie bis heute sehr zu schätzen.

Die Straße von Gibraltar reizt Cathleen Rund noch

Zwei weitere Einzelstarts stehen in der Warnow am Wochenende dann auch noch an. Einfach, um die Anreise besser zu rechtfertigen und um den guten Trainingszustand zu nutzen. Cathleen Rund erzählt im Interview, wie sehr sie bis heute das Schwimmen liebt. Es helfe ihr im Alltag, nach beruflichen Belastungen als LKA-Beamtin Stress abzubauen und motiviert sie auch zu Vorbereitungen ihrer schwimmerischen Aktivitäten im Urlaub. Dort durchschwamm sie beispielsweise auch schon mal die 14 Kilometer lange Strecke zwischen Fuerteventura und Lanzarote („Traversia La Bocaina“). Auch die ähnlich lange Straße von Gibraltar zwischen Europa und Afrika möchte sie demnächst gern noch durchschwimmen.

Cathleen Rund (l.) und Franziska van Almsick bei der EM 1999© pa/dpa

Cathleen Rund (l.) und Franziska van Almsick bei der EM 1999

In ihrer Jugend war Cathleen Rund bekanntlich eine enge Wegbegleiterin von Franziska van Almsick, beide trainierten in Berlin lange in der gleichen Trainingsgruppe. Da verwundert nicht, dass sie nun auch in der dreiteiligen ARD-Doku „Being Franziska van Almsick“ zu den von Autor Jürgen Schmitz interviewten Wegbegleiter*innen gehört. Rund freut sich auf die Ausstrahlung am 21. September in der ARD (in der Mediathek bereits ab 04. September abrufbar). „Ich habe die Endfassung noch nicht gesehen. Aber meine Antworten waren jedenfalls sehr ehrlich.“

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