Der zuletzt immer sehr erfolgreiche Freiwasserbereich wird personell neu aufgestellt. Bernd Berkhahn berücksichtigt noch mehr die Synergieeffekte zu den Langstrecken im Becken. Und für den Nachwuchs-Posten kehrten Stephen Bibow aus dem Triathlon zurück zum Schwimmen.

Erfolgreiche Trainingsgruppe: Oliver Klemet mit Lukas Märtens, Bundestrainer Bernd Berkhahn und Isabel Gose im Deutschen Haus von Paris
Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) stellt sich im Freiwasserbereich zum 01. Juni personell neu auf. Für die Elite trägt Bernd Berkhahn dann ebenfalls die Verantwortung als Bundestrainer, zusätzlich zum bisher betreuten Bereich „Lange Strecke“ im Becken. Den Posten als Bundestrainer Nachwuchs übernimmt Stephen Bibow. Zudem unterstützt Jörg Freyher das Freiwasserschwimmen zusätzlich als Projekttrainer.
„Wir freuen uns, die für den DSV so wichtige und erfolgreiche Sportart personell neu aufzustellen. Erfolgscoach Bernd Berkhahn kann seine Expertise so auf den langen Strecken im Beckenschwimmen und auch bei der Elite im Freiwasserbereich vollumfänglich einbringen. An seiner Seite sollen Stephen Bibow und Jörg Freyher künftig noch mehr Impulse für den Nachwuchsbereich geben und Synergieeffekte mit dem Beckenschwimmen nutzen“, blickt DSV-Vorstand Leistungssport Christian Hansmann voraus.
Berkhahn und Bibow kennen sich schon länger
„Das Freiwasserschwimmen im Weltstandard hat sich in den vergangenen Jahren enorm in den Schwimmgeschwindigkeiten entwickelt. Mit der Hinzunahme des neuen Knockout- Sprint-Wettbewerbs findet dabei nochmals eine Steigerung statt. Mit der Verknüpfung der Bundestrainer-Aufgaben ,Lange Strecke‘ Beckenschwimmen und dem Freiwasserschwimmen kommen wir dieser Entwicklung strukturell und personell zeitnah nach“, sagte Berkhahn. Bei den Olympischen Spielen in Paris (FRA) hatten seine Aktiven bekanntlich alle drei Medaillen für den DSV gewonnen.
Den Bundestrainer-Kollegen Bibow kennt Berkhahn schon länger. Der 35-Jährige war dem Schwimmsport nach eigener aktiver Karriere immer eng verbunden geblieben. Neben dem erfolgreichen Studium an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (Bachelor und Master) arbeitete er bereits als Trainer am dortigen Nachwuchsstützpunkt und betreute am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) die Leistungsdiagnostik fürs Schwimmen.
Stephen Bibows erster Einsatz bei der JEM in Portugal
Ab 2018 arbeitete Bibow dann für sieben Jahre am Landes- und Bundesstützunkt Triathlon in Nürnberg, zuletzt war er dort als leitender Trainer im Junior*innen-Bereich sehr erfolgreich. Nun steht für ihn schon bei der JEM in Sétubal (POR/17. – 22. Juni) die Premiere als Nachwuchs-Bundestrainer im DSV an. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe im DSV“, sagte Bibow. „Durch das Schwimmen beim Triathlon war ich trotz einiger kleiner Unterschiede gegenüber den normalen Freiwasserrennen immer im Metier geblieben. So braucht es nun sicher auch keine lange Eingewöhnungszeit.“