Leonie Beck mit Eichhörnchen-Taktik in Portugal

© arena

Leonie Beck hofft auf ein gutes Ergebnis beim dritten Saisonweltcup im kühlen Atlantik

Ein fünfköpfiges Team mit Doppel-Europameisterin Leonie Beck (SV Würzburg 05) an der Spitze startet am kommenden Samstag für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) beim Freiwasser-Weltcup in Setúbal (POR). Zu sehen ist das 10km-Rennen im Livestream ab 16:00 Uhr auf Eurovisionsport. Leonie Beck geht dabei mit Eichhörnchen-Taktik das Rennen an.

Vor der dritten Station der diesjährigen Weltcupserie ist die Würzburgerin Führende der Weltcup-Gesamtwertung. Dem Auftaktsieg im März in Ägypten war im Mai Platz drei auf Sardinien gefolgt. Beim Olympiarennen in der Pariser Seine war sie im August dann Neunte geworden. „Ich habe es nach den Spielen erst einmal etwas ruhiger angehen lassen und bin viel herumgereist“, sagte Beck. „Ernsthaft trainiere ich erst seit zwei Wochen wieder, und das auch nur einmal am Tag. Aber bei dieser guten Ausgangsposition will ich auch ohne Siegchance nicht einfach nur tatenlos zuschauen und wenigstens versuchen, ein paar Punkte für das Gesamtranking einzusammeln.“

>> So steht es aktuell im Weltcup

© privat

Leonie Beck erhält in München den Bayrischen Verdienstorden, anschließend macht sie ein Selfie mit Landesvater Markus Söder

Für den Gesamtsieg sind 50.000 US-Dollar ausgelobt

Geht Becks Eichhörnchentaktik auf, würde sich das auf jeden Fall lohnen. Mit 50.000 US-Dollar ist der Weltcupgesamtsieg dotiert, bis Platz sechs schüttet der Weltverband World Aquatics in diesem Jahr fünfstellige Summen aus. Auch die weiteren Weltcups in Hongkong (26./27. Oktober) und Saudi-Arabien (22./23. November) hat Beck daher für diesen Herbst fest eingeplant, auch wenn einige grundsätzliche Entscheidungen darüber, wie und wo es künftig für sie weitergeht im Schwimmsport, von der 27-Jährigen erst noch getroffen werden wollen.

Ursprünglich hatte auch der Olympiazweite Oliver Klemet mit einem Einsatz in Portugal geplant, aufgrund einer Erkältung musste der 22-Jährige von der SG Frankfurt aber seinen ersten Weltcupeinsatz in dieser Saison noch einmal verschieben. In Vorbereitung seines olympischen Doppelstarts in Paris mit Freiwasser (Zweiter über 10km) und Becken (Platz sieben über 400m Freistil) hatten die ersten beiden Weltcups nicht in seine Saisonplanung gepasst.