Am Dienstag beginnen die Junior*innen-Weltmeisterschaften im Schwimmen in Otopeni. Erfahre, wie Lena Ludwig, Noelle Benkler und Hannah Schneider mit Erfolgen, neuen Trainingswegen und unterschiedlichen Erwartungen nach Rumänien reisen.
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In diesem und im vorigen Sommer gewann Lena Ludwig jeweils Gold bei den Europameisterschaften der Junior*innen. Die Brustschwimmerin vom SV Nikar Heidelberg war damit die Leitfigur im Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV). In diesem Jahr folgen in Otopeni (ROU/19. – 24. August) nun noch die Junior*innen-Weltmeisterschaften, unter Druck setzen lässt sie die 18-Jährige deswegen aber nicht.
JWM-Zeitplan mit allen DSV-Starts
„Ich nehme mir erst einmal gar nichts vor. Ich möchte Spaß haben, Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln. Die Atmosphäre genießen“, sagt Ludwig, wenn sie nach ihren Zielen in Rumänien gefragt wird. Und das ist auch gut so, zwei internationale Höhepunkte so kurz hintereinander sind für sie eine Premiere. Neben Erholungspausen stand auch ein zwölftägiges Trainingslager auf Mallorca an seit der JEM, der Motivation und dem Teamklima hat das sehr gutgetan. Und Druck ist nun wirklich nicht angebracht, es bleibt so oder so eine erfolgreiche Saison für Ludwig.
Gold und zweimal Silber bei der JEM für Lena Ludwig
„In meinem letzten JEM-Jahr habe ich den Titel verteidigen können über 200m Brust, dazu zwei weitere Medaillen über 100m Brust und mit den Staffeln gewonnen, womit wir überhaupt nicht gerechnet haben. Das war eine sehr erfolgreiche Saison“, sagt die Heidelbergerin zu Recht. Und freut sich, dass sie neben den drei Bruststrecken auch wieder die Lagenstaffel schwimmen darf bei der JWM. „Das setzt immer Kräfte frei“, sagt sie. In Samorin hatte das DSV-Quartett JEM-Silber gewonnen.
Für Lena Ludwig steht nach dieser Saison dann der Wechsel in die offene Klasse an, die EM in Paris (FRA) ist dann das Ziel für August 2026. Wie Vereinskollegin Noelle Benkler wechselt Ludwig nach der JWM von Trainerin Uta Brandl in die Topgruppe von Santiago Marquez Fuentes. Der Spanier ist seit dieser Saison der Bundesstützpunkttrainer in Heidelberg, verhalf Luca Nik Armbruster zu schönen Leistungssprüngen samt mehrfacher Verbesserung des deutschen Rekordes, bei der WM in Singapur betreute er vor Ort dann auch Weltmeisterin Anna Elendt. „Jetzt steht aber erst noch mein letzter Wettkampf im Nachwuchsbereich an, das versuche ich zu genießen. Über alles andere machen ich mir noch keine Gedanken“, sagt Ludwig.

Für Junioren-Europameisterin Lena Ludwig ist die JWM der letzte Wettkampf im Nachwuchsbereich
Auch Noelle Benkler hat wieder Medaillenchancen
Benkler denkt genauso. Nach zweimal JEM-Silber auf den Lagenstrecken ist für sie vielleicht auch bei der JWM etwas möglich, zumindest im Training läuft es derzeit besser als erwartet. Vor allem das viele gemeinsame Training mit der Dresdener Leni von Bonin habe in den vergangenen Wochen viel gebracht, nicht nur zusätzlichen Spaß. „Ich bin jetzt gespannt, was an Konkurrenz von den anderen Kontinenten noch hinzukommt“, sagt Benkler. „Ich habe aber nicht in die Listen geschaut, sondern lasse mich überraschen, wenn die Startliste offiziell herauskommt. Ansonsten orientiere ich mich wie immer an meinen Bestzeiten.“
Videointerview mit JWM-Starter Johannes Liebmann
Für Hannah Schneider ist die Herangehensweise dagegen etwas anders. Die 17-Jährige vom Hofheimer SC hatte nach der JEM einen längeren Trainingsausfall wegen einer schon lange geplanten Zahn-OP. „Ich gehe die JWM nun ohne konkrete Erwartungen an. Aber die Erfahrungen, die ich dabei sammeln kann, helfen mir sicher für nächstes Jahr.“ Da muss dann jemand anderes die Rolle als Anführerin von Lena Ludwig übernehmen.
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Das DSV-Team bei der JWM 2025
Vorn von rechts: Lena Ludwig, Noelle Benkler (beide SV Nikar Heidelberg), Leni von Bonin (Dresdner SC), Yara Fay Riefstahl (SC Chemnitz), Hannah Schneider (Hofheimer SC), Bastian Schulte (Bundesstützpunkttrainer Nachwuchs Berlin).
Hinten von rechts: Ili Matuszczyk(Physiotherapeutin), Larus Thiel (SG Bayer), Johannes Liebmann (SC Magdeburg), Jan Malte Gräfe (Potsdamer SV), Carsten Gooßes (Bundestrainer Nachwuchs)