Heidtmann folgt Kusch und Diener ins ISL-Finale

Raik Hannemann
Raik Hannemann
16:19

Kusch und Diener ziehen ins ISL-Finale ein© ISLMit Marius Kusch, Christian Diener und Jacob Heidtmann stehen am kommenden Wochenende drei deutsche Schwimmer beim Finale der International Swimming League (ISL) in Budapest .

Im in der Teamwertung eher spannungsarmen ersten Halbfinale belegten das Duo Kusch/Diener mit dem Team London Roar sicher Platz zwei (517,5 Punkte) hinter dem haushoch überlegenem Titelverteidiger Energy Standard (580 Punkte). Marco Koch und Damian Wierling belegten mit den New York Breakers (239 Punkte) nur Platz 4 hinter den Tokyo Frog Kings (380,5), für sie ist der Trip nach Ungarn damit beendet.

Am Montag wurde das Heidtmann-Team LA Current im zweiten Halbfinale ebenfalls Zweiter (462 Punkte) hinter den haushoch überlegenen Cali Condors (605,5). Ramon Klenz wurde mit Team Iron (340,5) Dritter vor den Toronto Titans (303).

Bester deutscher Punktesammler im Halbfinale war diesmal Marius Kusch. Londons Lagenstaffel verhalf er zum Sieg, auch bei Platz zwei über 100m Schmetterling (49,48 Sekunden) und Platz drei über 50m Schmetterling (22,53) zeigte er Topleistungen. Und zeigte auch beim Staffeleinsatz über 100m Freistil (Split: 46,38) seinen Wert. Fehlt eigentlich nur, dass der Kurzbahn-Europameister auch mal einen Einzelsieg holt. Zumindest über 50m Schmetterling fehlten dazu nur Hundertstelsekunden.

Siege konnte Christian Diener in dieser ISL-Saison bereits feiern, im Halbfinale war der zweite Platz über 50m Rücken (23,03) diesmal sein bestes Ergebnis. Über 100m (50,10) und 200m (1:49,53) reichte es diesmal jeweils zu Rang fünf.

Dressel, Peaty und Toussaint mit Weltrekorden

Marco Koch belegte über 200m Brust noch einmal Rang zwei, hier war Weltrekordler Kirill Prigoda um elf Hundertstel schneller. Über 100m (Fünfter) und 50m (Achter in den Skins) sind seine Chance ja bekanntlich geringer. Damian Wierling zeigte sich nicht nur als zuverlässiger Staffelkämpfer, sondern punktete auch als Sechster über 100m Freistil (47,30). Beide zeigen sich also gut in Schuss bei der Vorbereitung auf Tokio 2021. Am Montag punktete Heidtmann dann noch mal als Vierter über 400m Lagen (4:06,56), Klenz  als Fünfter über 200m Schmetterling (1:53,15) und Achter über 200m Freistil (1:46,51).

Zudem sorgte London Roar im ISL-Halbfinale für zwei Kurzbahn-Weltrekorde. Adam Peaty schraubte die Bestmarke über 100m Brust auf 55,49 Sekunden. Den bisherigen Rekord hatte der Südafrikaner Cameron van der Burgh vor elf Jahren in Berlin aufgestellt. Bereits am Samstag hatte die Niederländerin Kira Toussaint über (die nichtolympischen) 50m Rücken (25,60) beeindruckt. Am Montag ließ dassn Caeleb Dressel noch einen Weltrekord folgen, über 100m Lagen (49,88) blieb der Amerikaner als Erster unter 50 Sekunden.