Was passiert, wenn eine Weltklasse-Synchronschwimmerin mitten in ihrer Kür ein wichtiges Element vergisst? Klara Bleyer zeigt beim Weltcup in Soma Bay, wie man selbst mit einem Patzer ganz oben mitmischt.
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Gold im Solo in der Technischen Kür und jetzt am Sonntag nochmal Silber in der Freien Kür: Klara Bleyer hat beim Weltcup im Synchronschwimmen in Soma Bay (EGY) wiederholt bewiesen, dass sie in den Solowettbewerben zu den Besten der Welt gehört. Nach ihrem Erfolg am Freitag legte sie zum Abschluss des Weltcups am Roten Meer noch einmal nach und kam mit 208,3589 Punkten dieses Mal auf Rang zwei. Siegerin wurde Enrica Piccoli (ITA/215,3751); Platz drei sicherte sich die unter neutraler Flagge angetretene Weißrussin Vasilina Khandoshka (206,8613).
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„Ich freue mich über die Medaille“, meinte Bleyer. Wie schon in der Technischen Kür wäre auch diesmal sogar der Sieg drin gewesen. Doch die 20-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum vergaß am Ende ihrer Kür ein Element und kassierte deshalb ein Base Mark mit entsprechendem Punktabzug. Dass sie trotzdem Silber holte, zeigt, wie gut ihr Auftritt ansonsten gewesen war. „Ich sehr zufrieden, dass ich trotz Basemark so weit vorne landen konnte“, sagte sie. „Vom Wertungsgericht habe ich gutes Feedback bekommen und auch den Hinweis, dass ich es im Gesicht nicht so sehr zeigen soll, wenn ich etwas vergesse. Lesson learned, jetzt geht’s weiter!“
Erstmals international in Erscheinung trat am Sonntag außerdem das neue Mixed-Duett mit Frithjof Seidel (SC Wedding 1921) und Daria Tonn (SB Bayern 07). Sie wurden in der Freien Kür mit 174,6618 Punkten Siebte beim Sieg der Spanier*innen Dennis González Boneu und Iris Tió Casas (273,6421).
In Soma Bay fand nach 2023 zum zweiten Mal ein Weltcup statt. In dem beliebten Ferienort mit immer warmem Wetter hat das deutsche Unternehmen ONEflow Aquatics ein hochmodernes Trainingszentrum eröffnet, nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt – die ideale Destination für Trainingslager jeder Art. Auch Klara Bleyer hat nach ihren beiden Medaillen nur gute Erinnerungen an Soma Bay.