48 WM-Titel: DSV-Masters räumen in Singapur grandios ab

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Frank Gruner räumte fünf WM-Titel ab in Singapur

Am vergangenen Donnerstag endete bei der Masters-WM in Singapur das Beckenschwimmen.  Zwei Weltrekorde, acht Championship-Rekorde, zahlreiche deutsche Rekorde sowie 48x Gold, 50x Silber und 40x Bronze gehen in die Bilanz der Aktiven aus dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) ein.

Alle Zeiten der Masters-WM

Nicole Heidemann zeigt sich auf ihrer Paradedisziplin 200m Brust in Bestform. Die Meppenerin  absolvierte die Strecke in 2:37,41 Minuten und unterbot den Weltrekord in der AK40 um mehr als eine Sekunde. Einige Tage zuvor gelang Nicole Heidemann bereits über 100m Brust ihren eigenen Weltrekord in der AK40 zu unterbieten, jedoch war Sally Hunter um 1,55 Sekunden schneller. “Es war eine unglaubliche WM mit zweimal Alltimebestzeit”, freute sich Heidemann zu Recht. Mit der Australierin Hunter (geb. Foster) und auch Carla Stampfli (SUI) handelte es sich bei ihren Rivalinnen ja auch um ehemalige Olympiatielnehmerinnen.

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Weltrekordlerin Nicole Heidemann mit ihren fünf WM-Medaillen

Frank Gruner gewinnt fünfmal Gold

Mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten beendete Frank Gruner vom SCW Eschborn die 200m Lagen in der AK55. Seine 2:19,03 Minuten bedeuteten nicht nur den WM-Titel, sondern auch Weltrekord.  Die 100m Rücken beendete der Eschborner mit einem neuen Europarekord und Championship-Rekord und auch die 200m Rücken gelang der Championship-Rekord. Insgesamt gewann Frank Gruner 5x Gold in Singapur, 4x im Einzelwettbewerb und 1x in der Staffel.

Auch Susanne Reibel-Oberle vom SSV Lahr war auf Rekordkurs. Um mehr als vier Sekunden unterbot Susanne Reibel-Oberle ihren eigenen deutschen Rekord über 200m Schmetterling, ihre 2:37,25 bedeuten nun sogar Europa- und Championship-Rekord.

Bei den Herren war Roland Freygang vom USV TU Dresden über 200m Schmetterling erfolgreich. In der AK70 schmetterte Roland Freygang in 3:00,27 Minuten zum WM-Titel und Championship-Rekord und hatte dabei über 10 Sekunden Vorsprung. Mit neuem deutschen Mastersrekord und Championship-Rekord schlug Thomas Dockhorn von SV Halle/Saale über 100m Rücken an. Mit einer Verbesserung um 0,86 Sekunden geht die neue Rekordzeit von 1:06,66 in die Rekordlisten ein.

Lukas Büker vom SV Euregio gewann über 800m Freistil in der AK25 und schwamm in8:28,60 Minuten zum Championship-Rekord. Einen weiteren WM-Titel gewann Lukas auf der halben Distanz.

Masters-WM in Singapur: Gold auch wieder für Stev Theloke

Einen vollständigen Medaillensatz sammelten die Herren in der AK80 über 100m Rücken. Bernd Horstmann von Waspo Nordhorn sicherte sich eine weitere Goldmedaille, Silber gewann Günther Kellermann vom Potsdamer SC und Bronze ging an Franz Joachim Fischer vom SG Soden Kelkheim.

Ältester Teilnehmer aus den deutschen Teams war  Fritz Ilgen vom TSV Lindau. Mit 37,53 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten wurde Fritz Ilgen Weltmeister über 100m Rücken in der AK90. Bernd Horstmann von WASPO Nordhorn gewann alle drei WM-Titel im Rückenschwimmen, Günther Schmeißer vom STV Limbach-Oberfrohna wurde 3x Weltmeister im Brustschwimmen.

Der Chemitzer Stev Theloke, einst Olympiadritter und mehrfacher Europameister im Elitebereich, sicherte sich Gold und Silber auf den Rückenstrecken in der AK45. Zuvor hatte mit Cathleen Rund im Freiwasser bereits eine ehemalige Nationalmannschaftsschwimmerin einen Masters-Titel gewonnen.

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Die TSC-Staffel mit Ina Ziegler, Rainer Fritsche, Andrea Kutz und Frank Stuwe holt WM-Gold. In der Mitte freut sich Coach Olaf Mucha

Wieder Double für Alisa Böker Fatum

Auch Alisa Fatum Böker setzte nach den Freiwasserwettbewerben ihre Medaillenjagd fort und sicherte sich weitere WM-Titel über 800m Freistil und 400m Freistil. Nachdem Jennifer Thater von der SG Dortmund bereits am 2. Wettkampftag über 100m Freistil Weltmeisterin wurde, folgten weitere WM-Titel über 50m Freistil und 200m Schmetterling.

Drei Mal Weltmeister wurde Matthias Weiß vom VFL Kaufering in der AK70 über 400m Lagen, 200m Lagen oder 100m Rücken.

Für viele Mannschaften war Singapur ein sportliches und kulturelles Highlight. Einige WM-Teilnehmer genießen noch ein paar Tage Urlaub in Singapur, die Freiwasserschwimmer bereiten sich schon auf das nächste Event vor. Am Freitag beginnen die Deutschen Freiwassermeisterschaften der Masters in Rostock. Wir wünschen euch eine großartige Zeit und viel Erfolg.