Wieder drei Weltrekorde in Budapest – DSV-Staffel auf Rang sechs

Raik Hannemann
Raik Hannemann
20:22

Isabel Gose, Julia Mrozinski, Nicole Maier und Nele Schulze gelingt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu Platz zehn bei den Olympischen Spielen in Paris. Lest außerdem, wer sich die nächsten Rekordschecks sichern konnte.

Summer McIntosh© Istvan Derencsenyi/World Aquatics

Kanadas dreimalige Olympiasiegerin Summer McIntosh verdiente sich den nächsten Weltrekordscheck in Budapest. Ganz schön viel Geld für eine 18-Jährige

Kein Tag ohne deutsches Erfolgserlebnis bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest (HUN). Schon am Morgen unterboten Isabel Gose (SC Magdeburg), Julia Mrozinski (SCW Eschborn), Nicole Maier (SG Essen) und Nele Schulze (SG Neukölln) den deutschen Rekord über 4x200m Freistil um fast fünf Sekunden. Im Finale kam das DSV-Quartett zwar nicht ganz an jene 7:41,65 Minuten heran, sicherte sich in 7:42,58 Minuten aber den sechsten Rang. Ein schöner Schritt nach vorn nach Platz zehn bei den Olympischen Spielen in Paris. Gold ging an die USA in neuer Weltrekordzeit (7:30,13).

Alle WM-Ergebnisse im Überblick

Weitere Weltrekorde in Budapest von McIntosh und Walsh

Am dritten WM-Tag gab es zuvor aber auch wieder Weltrekorde auf zwei Einzelstrecken. Erst sicherte sich Summer McIntosh (CAN) ihren zweiten zusätzlichen Scheck über 25.000 US-Dollar. Über 200m Schmetterling blieb die Olympiasiegerin von Paris in 1:59,32 Minuten nämlich 29 Hundertstel unter der zehn Jahre alten Bestmarke von Mireia Belmonte Garcia (ESP). Am Dienstag hatte McIntosh schon einen Weltrekord über 400m Freistil aufgestellt.

Da Landsmann Ilya Kharun auf der gleichen Strecke bei den Männern gewann, wurde bei der komprimierten Siegerehrung nur eine Hymne gespielt, für Kanada. Genauso wie später beim Doppelsieg China über 100m Brust durch Qianting Tang (1:02,38 Minuten) und Haiyang Qin (55,47 Sekunden).

Gretchen Walsh (USA) schaffte sogar schon ihren vierten Weltrekord bei diesen Titelkämpfen, im Halbfinale über 100m Lagen drückte sie ihre eigene Bestmarke um 17 Hundertstel auf 55,71 Sekunden. Beim Sieg über 100m Freistil 90 Minuten zuvor war sie in 50,31 Sekunden zudem nur sechs Hundertstel über dem Weltrekord von Cate Campell (AUS) geblieben.

Nachdem Olympiasieger Lukas Märtens (SC Magdeburg) seinen geplanten WM-Start über die 400m Freistil am Dienstag wegen einer Erkältung kurzfristig absagen musste, sicherte sich auf dieser Strecke diesmal mit Elijah Winnington (AUS) der Olympiazweite von Paris die Goldmedaille in 3:35,89 Minuten. In der Duna Arena hatte er 2022 auch schon seinen ersten WM-Titel auf der 50m-Bahn gewonnen.

WM-Zeitplan mit allen DSV-Starts

Über 50m Rücken waren am Donnerstag auch Ole Braunschweig (SG Neukölln) und Marius Kusch (SG Essen) an den Start gegangen. In 23,48 beziehungsweise 23,55 Sekunden belegten die beiden Deutschen im Halbfinale die Plätze 15 und 16. Als Schnellster zog 100m-Sieger Miron Lifintsev (NAB/22,70) in das Finale am Freitag (ab 17:30 Uhr im Livestream bei Eurovision Sport) ein

Die Weltmeister*innen vom Donnerstag

  • 100m Freistil Frauen: Gretchen Walsh (USA) 50,31 Sekunden (CR)
  • 100m Freistil Männer: Jack Alexy (USA) 45,38 Sekunden
  • 200m Schmetterling Frauen: Summer McIntosh (CAN) 1:59,32 Minuten (WR)
  • 200m Schmetterling Männer Ilya Kharun (CAN) 1:48,24 Minuten (CR)
  • 100m Brust Frauen: Qianting Tang (CHN) 1:02,38 Minuten
  • 100m Brust Männer: Haiyang Qin (CHN) 55,47 Sekunden (CR)
  • 400m Freistil Männer:  Elijah Winnington (AUS) 3:35,89 Minuten
  • 4x200m Freistil Frauen:  USA (Alex Walsh, Paige Madden, Katie Grimes, Claire Weinstein) 7:30,13 Minuten (WR)