Weltcupkalender 2026 erneut nur mit vier Freiwasser-Rennen

Raik Hannemann
Raik Hannemann
17:41

World Aquatics hat die Freiwasser-Weltcuptermine 2026 bekanntgegeben – mit allseits gut bekannten Stationen von Ägypten bis Portugal. Erfahre, wie die Saisonplanung ab Herbst 2026 den Freiwasser-Schwimmer*innen und Coaches entlasten und Überschneidungen mit großen Events künftig vermeiden soll.

Ganz schön eng: Das Weltcupfeld passiert eine Boje beim Saisonfinale auf Sardinien© Andrea Masini / Deepbluemedia / Insidefoto

Ganz schön eng: Das Weltcupfeld passiert eine Boje beim Saisonfinale auf Sardinien

Der Weltverband World Aquatics hat die Weltcup-Termine im Freiwasserschwimmen für das 2026 veröffentlicht. Die Serie besteht wie schon in diesem Jahr aus insgesamt vier Rennen. Und beginnt bei der 20. Ausgabe Ende März in Ägypten. Alle drei weiteren Stationen liegen dann in Europa an Mittelmeer- und Atlantikküste.

  • Soma Bay (EGY): 27./28. März
  • Ibiza (ESP): 24./25. April
  • Golfo Aranci (ITA): 01./02. Mai
  • Setubal (POR): 20. bis 21. Juni

Die Freiwasser-Rennen vor Ibiza kollidieren damit mit den Deutschen Meisterschaften im Beckenschwimmen in Berlin (23. – 26. April), sind aber weit vor den Europameisterschaften in Paris (FRA/31. Juli – 16. August) absolviert. Immerhin kündigten die Verantwortlichen von World Aquatics am Montag auch an, dass die Saison 2027 dann bereits im Oktober 2026 beginnen wird.

Mit dieser neun Taktung will man künftig sicherstellen, dass die Weltcuprennen einer Saison auch bei einer möglichen Aufstockung der Anzahl auf jeden Fall immer vor den Saisonhöhepunkten beendet sind, also vor den Weltmeisterschaften 2027 in Budapest (HUN) und den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles (USA). Eine kohärentere Abstimmung auf den globalen Schwimmkalender soll dann auch Doppelstarts in Becken und Open Water besser berücksichtigen. Diese strategische Neuausrichtung wurde ausdrücklich in enger Abstimmung mit Aktiven und Coaches beschlossen.

In diesem Jahr hatte die ungünstige Terminierung des letzten Weltcups auf Sardinien im Oktober dazu geführt, dass die bei den Weltmeisterschaften im Juli in Singapur so dominierenden Champions Moesha Johnson (AUS) und Florian Wellbrock (GER) nach der Saisonpause entweder nicht in Topform oder – wie im Fall des deutschen Vierfach-Weltmeisters – gar nicht teilnahmen.