© Jo Kleindl
Florian Wellbrock befindet sich auf dem Weg nach Japan bereits in Topform. Der Doppel-Weltmeister, der schon über 800m und 1500m Freistil sowie im Freiwasserschwimmen für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli – 08. August) qualifiziert ist, unterbot beim Qualifikationswettkampf in Magdeburg mit 3:44,35 Minuten bereits im Vorlauf nun auch die Normzeit für die 400m Freistil (3:46,40). Auch seine bisherige persönliche Bestzeit verbesserte er hier um über eine Sekunde.
“Ich bin gespannt, wie es dann nachher im Finale läuft, es wäre schön, wenn ich die Zeit nachher nochmal bestätigen könnte. Es sind jetzt insgesamt drei Männer unter der 400m-Freistil-Norm geblieben – das freut mich natürlich, denn Konkurrenz belebt das Geschäft.”
Im Vorlauf hatte sich der 23-Jährige Wellbrock ein packendes Duell mit seinem Magdeburger Vereinskollegen Lukas Märtens geliefert, der in 3:45,71 ebenfalls gleich im ersten Versuch des Frühjahres unter der Olympianorm blieb.
Auch Mühlleitner knackt in Eindhoven die Norm
Genau dazwischen liegt in der nationalen Rangliste aber Henning Mühlleitner, der beim Vorlauf in Eindhoven in 3:45,55 ebenfalls die Normzeit unterbot. Das verspricht ein spannendes Fernduell bei den Finals am Nachmittag und auch nächste Woche beim finalen Qualifikationswettkampf in Berlin. Mühlleitner war schon 2018 EM-Dritter, war anschließend aber lange von einer rätselhaften Bakterienerkrankung nach einer Knie-Operation gebremst worden. Pro olympischer Einzeldisziplin bekommt jede Nation maximal zwei Startplätze.
Ein antreibendes Duell lieferten sich in Magdeburg auch Isabel Gose (4:08,03 Minuten) und Sarah Köhler (4:08,21), hier liegt die Tokio-Norm über 400m Freistil (4:07,50) am Nachmittag in greifbarer Nähe.
Auch andere DSV-Athlet*innen glänzten am Samstagvormittag mit Topleistungen. In Eindhoven blieb Fabian Schwingenschlögl (Neckarsulmer Sport-Union) in 59,22 Sekunden erneut unter der Olympianorm über 100m Brust (59,80), am Nachmittag wackelt also auch sein deutscher Rekord aus der vorigen Woche (58,95) wieder. Über 100m Freistil näherte sich zudem seine Klubkollegin Annika Bruhn (54,47 Sekunden) der Tokionorm über 100m Freistil (54,10).
Bei den Männern war auf dieser Strecke Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg) in 48,77 Sekunden der Schnellste – und zwar in Stockholm. Die persönliche Bestzeit bringt ihn bis auf 27 Hundertstel an die Olympia. In Eindhoven erreichte Damian Wierling (SG Essen) in 49,09 das Finale, auch hier gibt es also dann ein spannendes Fernduell am Nachmittag.
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