Spandaus Frauen sind Deutsche Meisterinnen nach perfekter Saison

Philip Häfner
Philip Häfner
18:46

Titelentscheidung an ungewohntem Ort: In der Wasserball-Bundesliga der Frauen blieb jedoch vieles wie erwartet.

Der Ort der Titelvergabe war diesmal ein anderer, ansonsten aber war in der Wasserball-Bundesliga der Frauen auch in diesem Jahr wieder alles beim Alten. Weil die eigentliche Heimstätte in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg aufgrund einer Havarie aktuell geschlossen ist, mussten die Wasserfreunde Spandau 04 am Samstag ins Forumbad auf dem Olympiagelände ausweichen. Aber auch dort ließen die Titelverteidigerinnen im zweiten Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den SV Blau-Weiß Bochum nichts mehr anbrennen: Mit 15:5 gewannen die Berlinerinnen die Partie und damit auch die Serie im Modus „Best of Three“ glatt mit 2:0 Siegen.

Wasserfreunde Spandau 04 feiern den Meistertitel 2025© Tino Henschel

Schon das erste Spiel hatte Spandau vor Wochenfrist mit 13:8 für sich entschieden. Die Wasserfreunde machten damit nach dem Gewinn des DSV-Pokals im März das Double perfekt und setzten zugleich ihre beeindruckende Erfolgsserie im deutschen Wasserball fort. Seit 2018 hat der Klub nun sämtliche nationalen Titel abgeräumt – in dieser Saison abermals ohne jeden Punktverlust.

Die Partie am Samstag verlief nur im ersten Viertel ausgeglichen. Der Rekordchampion aus Bochum, der erstmals seit zehn Jahren wieder die Endspiele erreicht hatte, hielt zunächst gut mit und führte sogar zweimal – dennoch lagen die Gastgeberinnen nach dem ersten Abschnitt knapp mit 4:3 in Front. Mit drei Toren im zweiten sowie weiteren vier Treffern im dritten Viertel, ohne dass Bochum dazwischen auch nur einmal erfolgreich war, zogen die Berlinerinnen dann aber davon. Beim Stand von 12:4 zur letzten Pause war das Spiel bereits entschieden. Auch im letzten Viertel blieb Spandau am Drücker und konnte seinen Vorsprung sogar noch ausbauen. Beste Torschützinnen bei den Wasserfreunden waren Kapitänin Gesa Deike mit vier und Dora Kangler mit drei Treffern. Für Bochum traf Vivian Hohenstein als einzige Spielerin doppelt.

Die Bronzemedaille geht an den SSV Esslingen

Platz drei in der Wasserball-Bundesliga der Frauen sicherte sich derweil der SSV Esslingen durch ein deutliches 24:1 gegen Waspo 98 Hannover. Ioanna Petiki und Mara Dzaja waren je sechs Mal erfolgreich für die Esslingerinnen, die schon das erste Spiel der Bronze-Serie vor einer Woche mit 17:8 gewonnen hatten.