© Jo Kleindl
Die Wasserfreunde Spandau 04 haben sich die beste Ausgangsposition im Titelkampf der Bundesliga Wasserball gesichert. Durch das 12:10 (3:2, 4:2, 4:3, 1:3) gegen Waspo Hannover geht der Titelverteidiger als Erster der Setzliste ins Halbfinale. Dort heißen am kommenden Freitag (Hinspiel) und Sonntag (Rückspiel) die Ansetzungen nun OSC Potsdam gegen Spandau sowie White Sharks Hannover gegen Waspo Hannover. Potsdam und die White Sharks hatten sich am Wochenende bei einem Qualifikationsturnier in der Landeshauptstadt Brandenburgs durchgesetzt. Zwei Derbys gibt es nun also in der Vorschlussrunde, das lässt die Herzen der Wasserball-Fans sicher höherschlagen.
„Spandau war für mich heute die bessere Mannschaft“, sagte Bundestrainer Hagen Stamm, der zugleich auch Vereinspräsident der Wasserfreunde ist: „Allerdings wurde durch zwei ungenutzte 5-Meter-Würfe versäumt, die Sache frühzeitig zu entscheiden. Hannover hat nie aufgegeben und hat es dadurch noch einmal richtig knapp gemacht.“
Stamms Spandauer, bei denen mit Mate Cagalj (1 Tor) und Ivan Zovic auch zwei Neuzugänge zum Einsatz kamen, hatten sich im zweiten Drittel einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet und waren sogar mit einer 11:7-Führung ins letzte Viertel gestartet. Doch die Gäste kämpften sich noch einmal auf 10:11 heran, ehe Marko Stamm mit einem Treffer 23 Sekunden vor Schluss den Berliner Sieg besiegelte. Die erfolgreichsten Werfer des Spiels waren Spandaus Stefan Pjesivac und Hannovers Ivan Nagaev mit je vier Treffern.
>> Das Spielprotokoll findet ihr hier.
Während das Halbfinale mit Hin- und Rückspiel entschieden wird, ist für das Finale dann eine Play-off-Serie im Modus „best of five“ angesetzt. Nicht nur Experten vermuten, dass es dann zu einem Wiedersehen von Spandau und Waspo kommt.