Der 31-Jährige wird am Jahresende seine Karriere beenden, verriet jetzt sein Vater. Vorher will er auf der Kurzbahn aber noch mal zeigen, dass er richtig etwas drauf hat. Und das gelingt ihm auch bei der zweiten Weltcup-Station in Südkorea wieder bestens.
Nun ist es öffentlich, Marius Kusch kämpft um einen angemessenen Abschied aus dem Schwimmsport. Und viele Fans freuen sich mit dem 31-Jährigen, dass ihm dies bislang so gut gelingt. Nach zwei dritten Plätzen beim Weltcup-Auftakt in Shanghai (CHN) lieferte Kusch nun auch beim zweiten Kurzbahn-Meeting in Incheon (KOR) mit Platz vier über 50m Freistil gleich wieder eine Topleistung ab. Schneller als 21,10 Sekunden waren am Donnerstag nur Yuchan Yi (KOR/20,80), Isaac Cooper (AUS/21,07) und Jamie Jack (AUS/21,09).
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“Marius hat sich seit Monaten sehr intensiv vorbereitet. Er möchte einen angemessenen Abschluss haben.”
„Marius hat sich entschlossen, seine Karriere in diesem Jahr offiziell zu beenden. Allerdings möchte er einen angemessenen Abschluss haben. Deshalb hat er sich seit Monaten sehr intensiv vorbereitet und auch ein dreiwöchiges Trainingslager auf höchstem Niveau im Trainingscamp auf Teneriffa mit seinem persönlichen Trainer durchgeführt“ hat Kuschs Vater Udo nun den Lokalzeitungen aus dem Lebensumfeld im Allgäu und der alten Heimat im Ruhrgebiet verraten.
Kusch kämpft um angemessenen Abschied: WM-Quali ist nur bei der DKM in Wuppertal möglich
Bevor Kusch, 2019 Europameister und 2022 WM-Dritter auf der Kurzbahn, dann demnächst mit seiner Lebensgefährtin von Charlotte (North Carolina) nach Florida umzieht, um dort ins Berufsleben zu starten, will er noch mal ganz oben angreifen. Nach dem Weltcup in Asien am liebsten auch noch bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest (HUN/11. – 15. Dezember). Hier sind die Olympiastarter*innen von Paris gesetzt, bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal (14. – 17. November) werden aber noch zwei weitere WM-Tickets für die punktbesten Leistungen vergeben. Mit solchen Zeiten wie jetzt im Weltcup hat Kusch da dann beste Chancen.
Der Hamburger Rafael Miroslaw landete mit 22,36 Sekunden in Südkorea auf Platz 23. Für ihn sollte der Sprint aber nur ein lockerer Einstieg in den Wettkampf sein. Seine Hauptstrecken kommen erst noch an den beiden weiteren Wettkampftagen.