Erfahre, wie Freiwasserschwimmerin Lea Boy ihren erstaunlichen Siegeszug in dieser Saison fortsetzen will, was die DM am kommenden Wochenende in Rostock besonders macht – und warum Inklusion in diesem Jahr ein starkes Zeichen setzt. Spannung, starke Namen und ein spektakulärer Kurs erwarten dich!
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Im Freiwasserschwimmen ist Lea Boy seit Jahren ein großer Name. Welt- und Europameisterin wurde die 25-Jährige vom SV Würzburg 05 schon mehrfach. In dieser Saison gewann sie erstmals sogar Einzelrennen beim Weltcup und holte zuletzt mit EM-Bronze in Stari Grad (CRO) auch ihre erste internationale Einzelmedaille auf der olympischen 10km-Distanz. Ihren aktuell so guten Lauf will Boy nun auch bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende (27. – 29. Juni) im IGA-Park Rostock fortführen. Sie ist eine der insgesamt 438 Aktiven, die für die Rennen in der Warnow mit einem spektakulären Streckenverlauf rund um das Traditionsschiff gemeldet haben. Alle Rennen werden im Livestream auf YouTube übertragen.
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„Den Zehn-Kilometer-Titel habe ich national noch nie gewonnen. Das würde ich gern mal schaffen“, sagte Boy. Dafür muss sie beispielsweise Lara Braun (SC Magdeburg) abhängen, die sich am vergangenen Sonntag als Fünfte der Europacups in Setúbal (POR) in starker Form präsentierte. Auch werden in Rostock alle Aktiven am Start sein, die den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) in der vergangenen Woche bei den Europameisterschaften der Junior*innen in Portugal so achtungsvoll vertreten haben.
Die Ergebnisse des Europacups in Setúbal
Lea Boy nimmt Umweg über Elmshorn
Die Wettkampfpraxis in der Ostsee ist für Boy zudem sehr hilfreich in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Singapur, wo sie am 15. Juli das 10km-Rennen bestreiten wird. Den Trip in den Norden der Bundesrepublik will die ursprünglich aus Elmshorn stammende Athletin noch mit einem kurzen Heimatbesuch verbinden. „Ich habe meine Familie schon länger nicht gesehen wegen der vielen Wettkampfreisen. Da bietet sich so ein kleiner Umweg einfach an“, sagte sie.

Lea Boy gehört seit 2019 zur Weltspitze, nationaler Champion über 10km war die Würzburgerin bislang aber noch nie
Eine besondere Aktion hat der gastgebende Schwimmverband Mecklenburg-Vorpommern (SVMV) am Samstagmittag ins IDM-Programm integriert: Denn auch zwölf Aktive der Special Olympics, also jene mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung, können dort dann auf zwei verschiedenen Streckenlängen an den Start gehen. SVMV-Präsident Andreas Feldmann und sein Team setzen damit (wie schon bei den Landesmeisterschaften im Vorjahr) ein starkes Zeichen für Inklusion im Sport.