Ein neuer Kurzfilm der Sportstiftung NRW zeigt die beeindruckende Reise von Synchronschwimmerin Klara Bleyer von den Anfängen bis zu EM-Gold. Trotz Herausforderungen motiviert sie junge Talente, ihren Weg zu verfolgen und das Potenzial des Synchronschwimmens zu erkennen.
Vor rund einem Monat gab es in der Karriere von Synchronschwimmerin Klara Bleyer noch einmal einen entscheidenden Impuls. Da trat die zweifache Vize-Europameisterin im Solo und EM-Goldmedaillengewinnerin dieses Jahres mit dem Team ihren Platz in der Sportfördergruppe der Bundeswehr an. Als Sportsoldatin kann sie sich seither noch besser auf ihren Sport fokussieren, zumal sie ihr Studium zusätzlich streckt.
Aller Anfang war allerdings schwer. Mit einer Körpergröße von nur 1,50m war für die Bochumerin bei der jüngsten Grundausbildung so manche Übung nämlich ein echter Kraftakt. „Der Hindernisparcours war auf jeden Fall eine Herausforderung, aber man macht das ja als Gruppe, von daher hat alles gut geklappt. Und wenn wir im Gelände gelaufen sind mit dem schweren Rucksack, war das Gewicht nicht so schlimm, sondern eher die Schrittlänge beizubehalten. Ich bin dann einfach gerannt“, berichtet Bleyer.
Bei der Sportstiftung NRW wird Klara Bleyer zum Filmstar
Wie sich Durchhaltevermögen und Disziplin auch sportlich bezahlt gemacht haben, davon erzählt jetzt ein neuer Kurzfilm, der auf YouTube zu sehen ist. Bei der Sportstiftung NRW wird Klara Bleyer zum Filmstar. Das Werk erzählt Klaras Geschichte von den zaghaften Anfängen in Eschweiler bis in die Weltspitze und zeigt auch die Rolle ihrer Familie und ihrer Trainerin Stella Mukhamedova. „Hätte ich nicht bei ihr angefangen, wäre ich nicht so gut, wie ich jetzt bin“, sagt Bleyer in dem Video.
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Jahrelang schien der große Durchbruch unerreichbar. Doch 2023 brachte den Wendepunkt und neue Hoffnung, seitdem wird ihr Einsatz im neuen Wertungssystem endlich honoriert. Im gleichen Jahr wurde sie Doppel-Europameisterin bei den Junior*innen, als erste deutsche Synchronschwimmerin seit fast 40 Jahren, und mit dem Felix-Award als beste Newcomerin in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. 2024 gewann Bleyer bei den Europameisterschaften in Belgrad (SRB) dann gleich drei Medaillen und zudem beim Weltcupfinale erstmals im Weltvergleich sogar Gold im Solo.
Vielleicht kann das eine Motivation für Jüngere sein, weiterzumachen, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Wenn man dranbleibt, ist so vieles möglich.
„Ich verstehe, dass Medaillen einen großen Wert haben“, sagt Bleyer. „Aber ich glaube, es ist auch etwas, das ein bisschen falsch in den Köpfen der Menschen ist: Man ist nicht nur gut, wenn man Medaillen hat.“ Von dem Film erhofft sie sich, dass das Synchronschwimmen noch stärker wahrgenommen wird und dass sie jungen Talenten Mut machen kann. „Vielleicht kann das eine Motivation für Jüngere sein, weiterzumachen, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Wenn man dranbleibt, ist so vieles möglich.“