Klara Bleyer triumphiert erneut beim Weltcup – doch was macht ihren Erfolg in Soma Bay so besonders? Und wie lief es im Duett? Entdecke, wie Deutschlands Synchronschwimm-Star die Konkurrenz überrascht und warum ihre Leistung ein echtes Statement ist.

Klara Bleyer und ihre Trainerin Stella Mukhamedova durften sich beim Weltcup in Soma Bay schon wieder über Gold freuen
Die oberste Stufe des Podiums entwickelt sich immer mehr zum bevorzugten Aufenthaltsort von Klara Bleyer. Nach ihrem Erfolg zum Weltcupauftakt Anfang März in Paris (FRA) hat die Synchronschwimmerin bei der zweiten Station der Serie nachgelegt und abermals den Sieg davongetragen. In Soma Bay (EGY) lag sie am Freitag in der Technischen Kür des Solowettbewerbs mit 238,2966 Punkten vor der zweimaligen Team-Weltmeisterin Daria Moshynska (UKR/234,3666) und der unter neutraler Flagge angetretenen Weißrussin Vasilina Khandoshka (232,5733).
Alle Ergebnisse vom Weltcup in Soma Bay
Dabei ist der Sieg diesmal sogar noch höher einzuschätzen, weil in dem beliebten Ferienort am Roten Meer viel mehr Nationen am Start sind als noch vor einigen Wochen in Paris. Gegenüber dem dortigen Auftritt (211,9176) konnte Deutschlands Newcomerin des Jahres auch ihre Punktzahl noch einmal deutlich um knapp dreißig Punkte steigern. Mit ihrer von Synchronschwimm-Legende Ona Carbonell (ESP) konzipierten Kür wies sie den höchsten Schwierigkeitsgrad des gesamten Feldes auf und überzeugte zudem mit sauberer Technik. Auch mit dem Wert für die Ausführung lag sie deswegen vor allen anderen.
„Sie hat hier einmal mehr bewiesen, dass sie in der Weltspitze angekommen ist. In einem riesigen Starterinnenfeld mit 31 Teilnehmerinnen und hochkarätiger Besetzung hat sie sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt“, sagte Bundestrainerin Stephanie Marx. Auch Bleyer selbst war zufrieden. „Das war ein guter Wettkampf. Ich bin hier nicht mit der Erwartung in den Wettkampf gegangen, überhaupt eine Medaille zu gewinnen, aber es war ein guter Wettkampf. Nächste Woche bin ich nochmal in Spanien bei Ona, denn es gibt immer noch ein paar Sachen, die ich verbessern kann“, so die 20-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum.
Top-Platzierung beim Weltcup auch für das Duett mit Klara Bleyer und Amélie Blumenthal Haz
Am Nachmittag war Klara Bleyer zusammen mit ihrer Vereinskollegin Amélie Blumenthal Haz zudem in der Technischen Kür des Duetts am Start und erzielte auch dort eine Top-Platzierung. In einem ebenfalls sehr großen Feld mit 30 Paaren kamen die beiden dort mit 255,7392 Punkten auf Rang vier, zu den Kanadierinnen Audrey Lamothe und Ximena Ortiz Montano auf dem Bronzeplatz (256,2900) fehlten ihnen lediglich rund 0,5 Punkte.
Gegenüber dem Paris-Weltcup konnte sich auch das deutsche Duett um mehr als 15 Punkte steigern. Bleyer und Blumenthal Haz lagen so zum Beispiel auch vor den beim Auftakt noch siegreichen Spanierinnen Txell Ferre Gaset und Lilou Lluis Valette, die diesmal Sechste wurden (242,4057). Gold ging diesmal an die Russinnen Mayya Doroshko und Tatiana Gayday (268,0551), die als neutrale Athletinnen antraten; Silber an Daria Moshynska undAnastasiia Shmonina aus der Ukraine (261,6125). Erstmals seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind in Soma Bay wieder Synchronschwimmerinnen aus Russland zugelassen.
Der Weltcup in Ägypten läuft noch bis Sonntag, unter anderem noch mit dem ersten internationalen Auftritt des neuen Mixed-Duetts mit Frithjof Seidel (SC Wedding 1921) und Daria Tonn (SB Bayern 07) am Schlusstag des Events. Dann ist auch Klara Bleyer im Solo in der Freien Kür noch einmal im Einsatz.
Nach der Premiere 2023 findet zum zweiten Mal ein Weltcup in Soma Bay statt. Das deutsche Unternehmen ONEflow Aquatics hat dort ein hochmodernes Trainingszentrum eröffnet, wenige Flugstunden von Deutschland entfernt ist eine Trainingsstätte entstanden, welche die Herzen der Aktiven zu jeder Jahreszeit höherschlagen lässt. Auch fürs Synchronschwimmen.