Die deutschen Medaillen-Festspiele bei der Militär-WM in Warendorf gehen weiter, Jeannette Spiwoks gewinnt sogar zweimal Gold an einem Tag. Eine deutsche Schwimmerin geht allerdings trotz schneller Zeit leer aus – Grund ist eine besondere Regel.
Freiwasserspezialistin Jeannette Spiwoks räumt bei der Militär-WM in Warendorf auch im Becken weiter kräftig ab. Nachdem die 26-Jährige von der SG Essen zum Auftakt bereits Silber über 400m Freistil gewonnen hatte, kletterte sie am zweiten Wettkampftag über die doppelt so lange Distanz sogar noch eine Stufe höher auf dem Treppchen. Spiwoks siegte über 800m Freistil in 8:37,98 Minuten vor Maya Werner (SV Nikar Heidelberg/8:43,05). Damit gab es wie über 400m also erneut einen deutschen Doppelsieg, nur diesmal in genau umgekehrter Reihenfolge.
Dahinter lieferten mit Celine Rieder (Sport-Union Neckarsulm/8:49,55) und Yvonne Prehn (SC Wiesbaden 1911/9:19,04) zwei weitere Deutsche die nächstbesten Zeiten ab, beide waren noch schneller als Pauline Piechota(POL/9:56,68). Weil pro Nation aber nur zwei Schwimmerinnen in die Wertung kommen, gewann dennoch die Polin Bronze.
Jeannette Spiwoks gewinnt auch mit der Staffel Gold
Jeannette Spiwoks durfte sich später am Abend sogar noch über einen zweiten Weltmeisterinnentitel freuen. Gemeinsam mit Leonie Kullmann (SG Neukölln Berlin), Celine Rieder und Maya Werner gab es in 8:15,39 Minuten Staffelgold für Deutschland über 4x200m Freistil. Jeweils Silber über 50m Schmetterling holten Laura Riedemann (SV Halle/28,72) und Luca Nik Armbruster (SG Neukölln Berlin/23,81).