Spektakuläre Rekorde und historische Momente: Erfahren Sie, welche unglaublichen Leistungen bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften an Tag vier Geschichte schrieben.
© Aniko Kovacs/World Aquatics
Am Freitag setzte Gretchen Walsh (USA) ihre große Show bei der Kurzbahn-WM in Budapest (HUN) mit gleich drei Weltrekorden an einem Tag fort. Einmal lagen sogar nur 25 Minuten dazwischen. Beim Sieg über 100m Lagen verbesserte die 21-Jährige aus Nashville in Tennessee ihre am Vortag aufgestellte Bestmarke um sechs Zehntelsekunden auf 55,11 Sekunden.
Alle WM-Ergebnisse im Überblick
Weltrekord auf einer Strecke, die sie noch nie zuvor geschwommen war
Zuvor hatte die Olympiazweite von Paris im Vorlauf und im Halbfinale über 100m Schmetterling bereits Geschichte geschrieben. Am Vormittag blieb sie als erste Frau unter 54 Sekunden und pulverisierte in 53,24 Sekunden den Rekord von Maggie MacNeil (CAN/54,05) von der WM 2022. Am Nachmittag packte sie mit 52,87 noch einmal eine Schippe drauf. Als erste Schwimmerin blieb sie auch gleich noch unter 53 Sekunden. Laut US-Verband war Walsh bis zu dieser WM die 100m Schmetterling noch nie auf der Kurzbahn geschwommen.
WM-Zeitplan mit allen DSV-Starts
Für den Weltverband World Aquatics werden diese Titelkämpfe nicht nur wegen Walshs siebten Weltrekordstreich (einer davon mit der Staffel) ein teurer Spaß. Insgesamt sind in nur vier WM-Tagen nun schon 18 dieser Superlative in der Duna Arena entstanden, für die jedes Mal 25.000 US-Dollar fällig werden. Am Freitagabend stellten nämlich auch Walshs Landsfrauen Kate Douglass und Regan Smith jeweils einen Weltrekord auf, dazu die Staffelmänner. Douglass war über 200m Brust mit 2:12,50 Minuten noch einmal 22 Hundertstel schneller als beim Weltcupfinale vor sechs Wochen in Singapur. Und Smith war über 50m Rücken in 23,23 Sekunden (WR) zwei Hundertstel schneller als Maggie MacNeil bei der WM vor zwei Jahren. Außerdem schwammen auch die US-Staffel über 4x200m Freistil und deren Startschwimmer Luke Hobson Weltrekorde.
Die Weltmeister*innen vom Freitag
- 4x50m Freistil Mixed: Italien (Leonardo Deplano, Alessandro Miressi, Silvia di Pietro, Sara Curtis) 1:28,50 Minuten
- 200m Brust Frauen: Kate Douglass (USA) 2:12,50 (WR)
- 200m Brust Männer: Carles Coll Marti (ESP) 2:01,55
- 50m Rücken Frauen: Regan Smith (USA) 23,23 Sekunden (WR)
- 50m Rücken Männer: Miron Lifintsev (NAB) 22,47 Sekunden (JWR)
- 100m Lagen Frauen: Gretchen Walsh (USA) 55,11 Sekunden (WR)
- 100m Lagen Männer: Noè Ponti (SUI) 50,33 Sekunden (CR)
- 1500m Freistil Frauen: Isabel Gose (SC Magdeburg) 15:24,69
- 4x200m Freistil Männer: USA (Luke Hobson, Carson Foster, Shaine Casas, Kieran Smith) 6:40,51 (WR)