Felsner, Ulrich und Herkle knacken im Vorlauf die EM-Normen

Raik Hannemann
Raik Hannemann
12:47

Felsner, Ulrich und Herkle knacken im Vorlauf die EM-Normen© Jo Kleindl

Auch am zweiten Tag des Olympiaqualifikations-Wettkampfs in Heidelberg zeigt sich die deutsche Spitze im Beckenschwimmen gut in Form, nach den Topleistungen am Samstag durch Leonie Kullmann, David Thomasberger und Fabian Schwingenschlögl scheinen in den Finals am Ostersonntag (17:00 Uhr) weitere Normerfüllungen möglich.

Am Sonntagvormittag näherte sich beispielsweise Marek Ulrich (SSG Leipzig) der Olympianorm über 100m Rücken (53,70 Sekunden) in 54,31 schon einmal an und erfüllte damit auch die Norm für die EM in Budapest im Mai (54,65). Ole Braunschweig (SG Neukölln/55,22) hat dagegen ganz sicher mehr drauf, zumal der Berliner ja schon im Dezember mit einer 53,66 aufgetrumpft hatte.

Marie Pietruschka will einen Staffelplatz

Jessica Felsner (Aqua Köln) blieb in 25,28 Sekunden über 50m Freistil ebenfalls unter der EM-Norm (25,30), die Vorgabe für Tokio (24,75) scheint für sich auch machbar. Das lässt sie auch für ein 18-jähriges Talent sagen: Im Vorlauf über 200m Brust glänzte Kim Herkle (SV Cannstatt) in 2:26,19 Minuten jedenfalls mit einer Topzeit, die nicht mehr so weit von der Olympianorm (2:24,90) entfernt ist. Das EM-Ticket hat sie nun aber schon sicher.

Viel Spannung verspricht auch das Finale über 200m Freistil, hier geht es ja dann immer auch um mögliche Staffelplätze für Tokio. Am Vormittag war hier Marie Pietruschka (SSG Leipzig) in 1:59,08 Minuten die Schnellste (und blieb dabei unter der EM-Norm von 1:59,30), doch auch Leonie Kullmann (SG Neukölln/2:00,47) und Annika Bruhn (Neckarsulmer Sport-Union/2:00,62) haben ganz sicher noch Steigerungspotenzial.

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