EM als erster Auftritt für das neue DSV-Duett

Raik Hannemann
Raik Hannemann
14:18

Beim Synchronschwimmen der Europameisterschaften in Budapest (10.- 23. Mai) erlebt das neu formierte DSV-Duett mit Michelle Zimmer und Marlene Bojer seine Wettkampfpremiere. Beide schwimmen erst seit Herbst 2020 zusammen, nachdem Bojers bisherige Partnerin Daniela Reinhardt ihre Karriere beendet hatte. Das große Ziel heißt Olympia, die letzten Tickets für die Sommerspiele werden Mitte Juni in Barcelona vergeben.

Bei der EM will das Paar deshalb schon einmal ein Zeichen an die europäische Konkurrenz senden. „Wir zeigen bei der EM unser volles Programm, also die technische und die freie Kür, die wir genauso auch bei der Olympiaqualifikation zeigen werden“, verrät Zimmer. „Punktemäßig können wir das noch nicht so genau einschätzen, weil es unser erster gemeinsamer Wettkampf ist, aber wir wollen auf jeden Fall in beiden Disziplinen ins Finale“, sagt sie. Mindestens Platz zwölf ist dafür im Vorkampf gefordert.

Die EM als erster Auftritt für das neue DSV-Duett, dabei gibt es gleich zwei Chancen. Bei Europa- und Weltmeisterschaften werden die technische und die freie Kür als zwei separate Wettkämpfe ausgetragen – anders als bei Olympia, wo es nur eine gemeinsame Wertung gibt. In der technischen Kür zeigen die Teilnehmerinnen fünf feste Elemente in einer vorgeschriebenen Reihenfolge; die Verbindungselemente sind frei wählbar, jedoch müssen sämtliche Bewegungen stets synchron sein. Bei der freien Kür ist dagegen mehr künstlerische Freiheit möglich.