Der DSV-Nachwuchs begeistert bei der JWM im Wasserspringen! Aliana Reihs und Zoé Schneider sichern sich überraschend Bronze im Synchronspringen – und meistern dabei eine besondere Herausforderung. Anschließend holt auch noch Max Otto Bronze vom 1m-Brett – nachdem es ebenfalls lange Zeit nicht danach aussah.
Der Nachwuchs des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) hat bei den Weltmeisterschaften der Junior*innen im Wasserspringen in Rio de Janeiro (BRA) die nächsten beiden Medaillen gewonnen. Die erste wieder in einem Synchronwettbewerb und wieder durch zwei Aktive vom WSC Rostock: Aliana Reihs und Zoé Schneider holten am Donnerstag Bronze im 3m-Synchronspringen. Mit 264,48 Punkten lagen sie dabei nur ganz knapp 0,30 Punkte hinter den Zweitplatzierten aus Italien (264,78), Gold ging an das Paar aus der Ukraine (278,58). Am Abend sicherte sich zudem Max Otto (Berliner TSC) ebenfalls Bronze im Einzel vom 1m-Brett der männlichen Jugend A.
Alle Ergebnisse der JWM im Wasserspringen
Schon nach der Pflicht lagen Schneider und Reihs in den Top drei, mit schönen Kürsprüngen machten sie den Podestplatz schließlich perfekt. „Sie sind einfach gesprungen, aber haben durch gute Einzelsprünge und eine exzellente Synchronität überzeugt“, lobte Nachwuchs-Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann.
Das jüngste Team holt im Synchronspringen eine Medaille
Die Deutschen hatten in diesem Jahr schon Gold bei den Europameisterschaften im Nachwuchsbereich gewonnen, trotzdem kam die erneute Medaille durchaus überraschend. Schließlich gehören die beiden 15-Jährigen noch der B-Jugend an und traten damit in Brasilien gegen zum Teil drei Jahre ältere Konkurrenz an. In den Synchrondisziplinen springen die älteren und jüngeren Jahrgänge gemeinsam. Deutschland war bei der JWM als einzige Nation mit einem reinen B-Jugend-Paar angetreten. „Diese Medaille haben wir nicht unbedingt erwartet, aber das war eine super Leistung“, freute sich die Bundestrainerin.
Im letzten Versuch noch von Platz acht aufs Treppchen
Auch mit der zweiten Bronzemedaille des Tages für das deutsche Team durch Max Otto hatte man nicht unbedingt rechnen können. Den Vorkampf hatte der 17-Jährige zwar auch schon als guter Fünfter abgeschlossen, in der Pflicht hatte er dort aber noch einige Punkte liegengelassen. Bei den Junior*innen werden diese Ergebnisse mitgenommen, nur die Kürsprünge werden im Finale noch einmal neu absolviert.
Dort startete der Berliner dann eine grandiose Aufholjagd. Noch vor dem letzten Versuch lag er lediglich auf Rang acht. Doch ein toller Schraubensalto zum Abschluss katapultierte ihn noch aufs Treppchen, am Ende lag er mit 467,55 Punkten nur 0,30 Zähler vor dem Iraner Sam Vajerhelabad (467,25). Gold ging an Josh Sollenberger (USA/503,55), Silber nach Kolumbien an Miguel Esteban Tovar (494,55). „Die Bronzemedaille von Max war überhaupt nicht erwartet. Das hat er sich so verdient, das ganze Team freut sich über die Erfolge“, so Anne-Kathrin Hoffmann.