© Jo Kleindl
Deutschlands Wasserballer haben ihr erstes Länderspiel nach zehn Monaten gewonnen. Gegen den EM-Zehnten Georgien siegte das DSV-Team am Dienstagabend in Warendorf ein 18:9. „Das war ein sensationelles Spiel“, lobte Bundestrainer Hagen Stamm den Auftritt seiner Mannschaft. Beste Torschützen auf deutscher Seite waren Mateo Cuk, Marko Stamm (beide Wasserfreunde Spandau 04) und der junge Zoran Bozic (SSV Esslingen) mit jeweils vier Treffern.
Für das DSV-Team war es das erste offizielle Spiel seit dem 11. März vergangenen Jahres. Damals gab es beim Vier-Nationen-Turnier in Hamburg eine 10:12-Niederlage gegen den EM-Dritten Montenegro. Zwei Tage später wurde der erste Lockdown im Bundesgebiet verkündet.
Von Anfang an hochmotiviert bei der Sache
Zuschauer*innen waren bei der Begegnung in der „Blase“ in der Sportschule der Bundeswehr dieses Mal nicht zugelassen. Trotzdem gingen vor allem die Gastgeber von Anfang an hochmotiviert zur Sache. Bereits nach dem ersten Viertel lag Deutschland mit 7:1 in Führung.
“Wir haben sehr konzentriert gespielt, hart verteidigt und sind gut in die Konter gegangen. An diesem Tag hat einfach alles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten.”
An den Tagen zuvor hatten beide Teams bereits mehrere Trainingsspiele mit deutlich knapperem Ausgang bestritten, um sich gemeinsam auf die Olympia-Qualifikation vom 14. – 21. Februar in Rotterdam vorzubereiten. Georgien spielt dort in der anderen Vorrundengruppe als die Deutschen.
„Das war ein schöner Abschluss dieses Lehrgangs“, befand Stamm. Ein Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Dennis Strelezkij (Spandau), der wegen einer Kieferprellung gegen Georgien nicht mitspielen konnte. Er wird jedoch für den weiteren Verlauf der Vorbereitung zurückerwartet. Nach einer kurzen Pause kommt die deutsche Mannschaft bereits am Sonntag zu einem weiteren Lehrgang in Warendorf zusammen.