Der Traum vom Finale lebt für Deutschlands Wasserballer

Philip Häfner
Philip Häfner
19:41

Nach dem Sieg gegen die Slowakei stehen Deutschlands Wasserballer beim Weltcup in Istanbul im Halbfinale. Bundestrainer Milos Sekulic war nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern vor allem auch mit dem Auftreten seiner Mannschaft.

Die deutschen Wasserballer sind beim Weltcupturnier der Division 2 in Istanbul (TUR) ihrem großen Ziel – der Qualifikation für die Endrunde im Frühjahr 2025 – wieder einen Schritt nähergekommen. Am Freitag bezwang das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) im Viertelfinale die Slowakei mit 17:11 und steht damit in der Vorschlussrunde.

Wasserballer Denis Strelezkij aus Deutschland wirft den Ball im Spiel gegen Malta beim Weltcup 2023 in Berlin© Jo Kleindl

Denis Strelezkij war beim Sieg gegen die Slowakei unter den besten Torschützen von Deutschlands Wasserballern

Am Samstag fällt nun im Halbfinale gegen China (11:30 Uhr, Livestream bei Eurovision Sport) und in einem möglichen Finale (18:30 Uhr, das Spiel um Platz drei im Falle einer Niederlage im Halbfinale wäre bereits um 17:00 Uhr) die Entscheidung darüber, welche beiden Mannschaften sich eines der begehrten Tickets für das Super Final sichern können. Das andere Halbfinale bestreiten zuvor der Iran und die Niederlande.

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Deutschlands Wasserballer nach dem Malta-Spiel wie ausgewechselt

Nach ausgeglichenem ersten Viertel (4:3) übernahm Deutschland im zweiten Spielabschnitt das Kommando gegen die Slowaken – den 13. der diesjährigen Europameisterschaften im Januar, der Anfang des Jahrtausends in Sydney (AUS) aber auch schon einmal bei Olympia vertreten war. Ein Zwischenspurt mit gleich drei Treffern von Till Hofmann binnen zweieinhalb Minuten ließ den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 8:4 anwachsen. Im dritten Viertel lag das DSV-Team dann zeitweilig sogar mit sechs Toren in Führung (11:5), der Gegner kam später aber wieder etwas heran.

Ernsthaft in Gefahr geriet der Sieg in der Folge allerdings nicht mehr, vielmehr konnte Deutschland gegen Ende der Partie den Vorsprung sogar wieder in die Höhe schrauben bis zum 17:11-Endstand. Beste Torschützen bei der DSV-Auswahl waren Till Hofmann mit vier Treffern sowie Denis Streletzkij und Fynn Schütze mit jeweils drei Toren. „Das war heute eine ganz andere Mannschaft als gestern gegen Malta. Mit komplett anderer Ausstrahlung und viel Selbstbewusstsein, dem Wunsch zu spielen und zu verteidigen“, freute sich Bundestrainer Milos Sekulic. „Morgen geht es weiter und dann schauen wir, wie weit wir kommen können. Das Team will das Turnier gewinnen.“