Frithjof Seidel startet mit neuer Duettpartnerin Daria Tonn bei der DM im Synchronschwimmen – und sorgt direkt für Aufsehen. Was hinter ihrem Erfolg steckt und wie es international für die beiden weitergeht, erfährst du hier.

Frithjof Seidel und Daria Tonn bilden ein neues Mixed-Duett
Im Mixed-Duett an der Seite von Michelle Zimmer hatte Frithjof Seidel (SC Wedding 1929) nach seinem Wechsel vom Wasserspringen einst den Weg zum Synchronschwimmen gefunden. Diese Disziplin wird deshalb immer eine ganz besondere sein für den Berliner, der ansonsten auch noch im Solowettbewerb und mit dem Team antritt. Nach dem Rücktritt Zimmers vom Leistungssport hat Seidel nun mit Daria Tonn (SB Nürnberg 07) eine neue Synchronpartnerin gefunden. Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg sprang am Wochenende zum Einstand direkt die Goldmedaille heraus. Bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt lagen Seidel und Tonn in der Freien Kür mit 153,4470 Punkten vor Maria Denisov und Robin Wiehn (beide SG Stadtwerke München/142,7558).
Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Daria. Obwohl wir uns nur alle paar Wochen sehen, sind wir in den paar Monaten, in denen wir jetzt als Mixed-Duett zusammenarbeiten, schon sehr gut zusammengewachsen.
„Ich bin superstolz, dass wir das hinbekommen haben und so eine schöne Kür aufbauen konnten, trotz der schwierigen Umstände, dass Daria in Nürnberg lebt und ich in Berlin“, sagte Frithjof Seidel. Diese Kür wollen die beiden in den kommenden Wochen noch weiter verbessern. „Wir haben uns bei der DM viel Feedback eingeholt vom Wertungsgericht, das nehmen wir als Ansporn mit. Es gibt noch einige Segmente in der Kür, in denen wir noch Potenzial haben. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Daria. Obwohl wir uns nur alle paar Wochen sehen, sind wir in den paar Monaten, in denen wir jetzt als Mixed-Duett zusammenarbeiten, schon sehr gut zusammengewachsen.“ Bereits am kommenden Wochenende beim Weltcup in Soma Bay (EGY) werden Seidel und Tonn ihre Kür dann erstmals auf internationaler Bühne präsentieren.

Amélie Blumenthal Haz war in den Solowettbewerben nicht zu schlagen und gewann gleich doppelt
Amélie Blumenthal Haz gewinnt in Abwesenheit von Klara Bleyer beide Solo-Titel
Dann ist mit Klara Bleyer (Freie Schwimmer Bochum) auch wieder die aktuell stärkste Synchronschwimmerin hierzulande mit dabei, die auf die Deutschen Meisterschaften krank verzichten musste. In ihrer Abwesenheit gingen beide Solo-Titel an ihre Duettpartnerin Amélie Blumenthal Haz (Freie Schwimmer Bochum), die sowohl in der Technischen Kür (224,0542 Punkte) als auch in der Freien Kür (140,5675) die Stärkste war. „Das waren beides neue Küren und die ist sie richtig gut geschwommen“, lobte ihre Trainerin Stella Mukhamedova.
Alle Ergebnisse der DM Synchronschwimmen
Blumenthal Haz war die einzige Athletin, die bei den vom SB Bayern 07 liebevoll organisierten Wettbewerben im Langwasserbad in Nürnberg zwei Einzeltitel gewann. Zweimal Gold holten außerdem noch Hanna Kinga Bekesi und Lea Kittinger vom Ersten Sodener SC – erst als Duett in der Technischen Kür (208,0925) und dann auch noch mit dem Team ihres Vereins in der Freien Kür (133,1838). Die weiteren Team-Titel gingen an den TSB Flensburg (Technische Kür/172,7617) sowie an den TSV Neuburg (Acrobatic Routine/133,0800). Bei den Duetten landeten in der Freien Kür Ekaterina Kuzminskaya und Alexandra Petkou vom TSV Solingen-Aufderhöhe 1877 ganz vorne (127,0074).