Meister Hannover hat beim Viererturnier Heimrecht – die Historie spricht allerdings für Titelverteidiger Spandau. Wer noch dabei ist und wo du die Spiele sehen kannst, erfährst du hier.
Die Wasserballer der Wasserfreunde Spandau 04 hatten unter ihrem Trainer Marin Restovic noch kein Spiel gewonnen. Und doch war Vereinspräsident Hagen Stamm schon begeistert von der Arbeit des neuen Coaches, der einst selbst als Spieler für die Berliner aufgelaufen war. „Bravo Marin, weiter so als Trainer, du hast dem Team wieder Teamspirit und Selbstvertrauen eingehaucht“, lobte Stamm ob des beherzten Auftretens des jungen Teams bei der zu dem Zeitpunkt noch nicht erfolgreichen Qualifikation zur Champions League. Das war vor knapp drei Wochen. Seitdem haben die Spandauer auf internationaler Bühne souverän die Hauptrunde im Euro Cup erreicht und wollen ihre positive Entwicklung jetzt auf nationaler Ebene nur allzu gerne mit dem ersten Titel der Saison fortsetzen.
Am 10./11. Oktober geht es im Stadionbad in Hannover um den Supercup, der diesmal als Viererturnier ausgetragen wird. Neben dem Double-Gewinner der Vorsaison und Gastgeber Waspo 98 Hannover sind noch der ASC Duisburg, der OSC Potsdam und eben Spandau mit dabei.
In den Halbfinals am Freitag spielen zunächst Hannover und Potsdam und sowie Spandau und Duisburg gegeneinander. Das Finale und das Spiel um Platz drei finden dann am Samstag statt. Ein solches Format mit vier Mannschaften gab es zuletzt 2018. Es wird ein Kräftemessen der Top-Teams kurz vor dem Bundesligastart am 18. Oktober und ist für die vier Klubs, die allesamt auch international spielen, zudem noch einmal eine gute Vorbereitung für die anstehenden Aufgaben im Europapokal ab kommender Woche.

Die Favoriten beim Wasserball-Supercup: Gastgeber Waspo 98 Hannover (weiße Kappe) und die Wasserfreunde Spandau 04
Berlin greift beim Wasserball-Supercup nach dem fünften Titel in Serie
Zuletzt konnten die Wasserfreunde viermal in Folge den Supercup mit nach Hause nehmen, im vergangenen Jahr setzte man sich mit 10:9 gegen Hannover durch. Insgesamt stehen in diesem Wettbewerb sogar schon 19 Titel auf der Berliner Habenseite – Waspo 98 Hannover beziehungsweise der Vorgänger Waspo Hannover-Linden folgt mit deutlichem Abstand dahinter mit bislang sechs Erfolgen. In der Bundesliga sowie im DSV-Pokal triumphierten in den vergangenen Jahren aber zumeist die Niedersachsen, die deshalb auch diesmal wohl das Team sind, das es zu schlagen gilt.
Beim International Barcelona Water Polo Cup, einem gut besetzten Testturnier, gelangen Waspo zuletzt drei Siege und damit der Turniersieg. Trainer Aleksandar Radovic meinte anschließend: „Das Turnier war für uns eine sehr gute Vorbereitung. Wir haben die Zeit optimal genutzt – vormittags mit Trainingsspielen und abends mit den offiziellen Partien. Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn wir natürlich noch Zeit haben bis zum ersten offiziellen Spiel. Darauf werden wir uns sehr gezielt vorbereiten. Die Ziele bleiben dieselben wie letztes Jahr: eine starke Saison spielen und eine gute Leistung in der Champions League zeigen.“ Ob das wieder gelingen kann, soll sich beim Supercup in eigener Halle schon einmal zeigen.
Spielplan Supercup Männer
Freitag, 10. Oktober:
17:00 Uhr: Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam
18:45 Uhr: ASC Duisburg – Wasserfreunde Spandau 04
Samstag, 11. Oktober:
16:00 Uhr: Spiel um Platz drei
18:00 Uhr: Finale