Rafael Miroslaw wird zum Stammgast im WM-Finale

Raik Hannemann
Raik Hannemann
12:05

Während Isabel Gose und Florian Wellbrock bereits auf dem Weg zur großen Gala „Sportler des Jahres“ sind, kämpft Rafael Miroslaw im Finale über 200m Freistil um ein weiteres Ausrufezeichen für das deutsche Team. Kann er gegen die Konkurrenz um Weltrekordler Luke Hobson glänzen? Der letzte Wettkampftag in Budapest verspricht noch einmal Hochspannung!

Rafael Miroslaw nach dem Anschlag© Jo Kleindl

Rafael Miroslaw nach dem Anschlag: Wie schon in Doha schwimmt der US-Student aus Hamburg auch auf der Kurzbahn ins WM-Finale

Die neue Weltmeisterin Isabel Gose und auch der doppelte Vize-Weltmeister Florian Wellbrock setzten sich vorzeitig in den Flieger Richtung Heimat, damit sie am Sonntagabend bei der Ehrung von Deutschlands Sportler*innen des Jahres in Baden-Baden dabei sein können (ab 20:00 Uhr im ZDF-Livestream). Trotzdem sind die deutschen Farben auch im letzten Finalabschnitt der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest (HUN/ab 17:30 Uhr im Livestream bei Eurovision Sport) aussichtsreich vertreten.

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Denn Rafael Miroslaw schwimmt dann im Finale über 200m Freistil. Der 23-Jährige von der SG HT16 Hamburg glänzte im Vorlauf mit einer weiteren überzeugenden Leistung und sicherte sich in 1:42,38 Minuten erst einmal Rang sechs. Da er schon bei der Langbahn-WM im Februar in Doha (QAT) Fünfter wurde, hat er sich damit in diesem Jahr zum Stammgast im WM-Finale gemausert.

Seine Bestzeit hatte Miroslaw als Startschwimmer der viertplatzierten Staffel in Ungarn bereits auf 1:41,25 verbessert. Die schnellste Zeit des Vormittags schaffte mit 1:41,55 der neue Weltrekordler Luke Hobson (USA). Der Olympiadritte von Paris hatte vor zwei Tagen die bisherige Weltbestmarke von Paul Biedermann auf 1:38,91 gedrückt.

Lagenstaffel verpasst Finaleinzug

Bei den Frauen belegten Nicole Maier (SG Essen/1:55,75) Rang 15 und Julia Mrozinski (SCW Eschborn/1:57,60) Rang 21. In die Rolle der Finalfavoritin schwamm sich Claire Weinstein (USA/1:52,51).

Das Finale dieser WM verpasste die DSV-Staffel über 4x100m Lagen. Ole Braunschweig (SG Neukölln/51,05 Sekunden), Melvin Imoudu (Potsdamer SV/57,10), Kaii Liam Winkler (SG Neukölln/51,32) und Martin Wrede (Waspo 98 Hannover/47,00) belegten in 3:26,42 Minuten den zwölften Rang. Vorlaufbester war Polen (3:21,70).