Historische Bestmarken purzeln: Was verbindet einen legendären Weltrekord, ein starkes deutsches Team und einen überraschenden Instagram-Post? Die Kurzbahn-Weltmeisterschaften boten spektakuläre Highlights und neue Namen, die für Furore sorgten.
Seinen Platz in den Geschichtsbüchern hat Paul Biedermann sicher, seinen beim Weltcup 2009 in Berlin aufgestellten Kurzbahn-Weltrekord über 200m Freistil ist Deutschlands früherer Topstar seit diesem Freitag nun aber los. Bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) blieb Luke Hobson (USA) als Startschwimmer der 4x200m Freistilstaffel in 1:38,91 Minuten unter der bisherigen Bestmarke von 1:39,37 Minuten aus der Zeit der Hightechanzüge.
Damit nicht genug. Nach dem Olympiadritten von Paris zauberten auch Carson Forster (1:40,77), Shaine Casas (1:40,34) und Kieran Smith (1:40,49) absolute Topzeiten ins Becken. In Addition verbesserten sie so den Staffel-Weltrekord um gleich dreieinhalb Sekunden auf 6:40,51 Minuten.
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Im gleichen Rennen verlor Biedermann dann auch einen seiner deutschen Rekorde, denn Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg/1:41,25 Minuten), Kaii Liam Winkler (SG Neukölln/1:42,32), Timo Sorgius (SSG Leipzig/1:41,87) und Florian Wellbrock (SC Magdeburg/1:44,99) blieben als WM-Vierte in 6:50,32 unter der nationalen Staffelbestmarke aus dem Jahr 2012.
„Schätze, dann bin ich jetzt ein 200m-Mann“, schrieb Langstreckler Wellbrock dazu schon nach dem Vorlauf bei Instagram. Denn nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Lukas Märtens und Oliver Klemet war mit so einem Auftritt nicht unbedingt gerechnet worden. „Wir haben selbst nicht damit gerechnet, dass wir uns so steigern können. Und sind jetzt dementsprechend happy. Das hat richtig Spaß gemacht“, meinte Sorgius.