Schwimmlegende Franziska van Almsick erhält das Bundesverdienstkreuz

Philip Häfner
Philip Häfner
12:36

Franziska van Almsick wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Erfahre mehr über ihr Engagement für Schwimmprogramme und Bildungsprojekte, die Kindern neue Perspektiven eröffnen.

Große Ehre für Franziska van Almsick: Die ehemalige deutsche Schwimmerin und mehrfache Welt- und Europameisterin wurde am Mittwoch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht Franziska van Almsick den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Franziska van Almsick erhielt das Bundesverdienstkreuz direkt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue verliehen

Franziska van Almsick engagiert sich fürs Schwimmenlernen

„Franzi“ engagiert sich seit Beendigung ihrer Karriere als Leistungssportlerin dafür, dass mehr Kinder Schwimmen lernen können. Denn Schwimmen ist mehr ist als Sport oder eine Freizeitbeschäftigung. Es kann im Ernstfall lebensrettend sein. Begonnen hatte van Almsick mit dem Pilotprojekt „Heidelberger Kids auf Schwimmkurs“. Heute profitieren rund 20.000 Grundschulkinder in 45 deutschen Städten von ihren Schwimmprogrammen. Die Kosten für die Eintrittsgelder, Fahrten, Schwimmhilfen und Lehrkräfte finanziert die Franziska van Almsick Stiftung. Damit ermöglicht die Stiftung, dass jedes der Kinder am Ende der Grundschulzeit mindestens eine Schwimmart sicher beherrscht. Darüber hinaus ist die 46-Jährige in der Stiftung Deutsche Sporthilfe engagiert und seit 2010 stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats.

Van Almsick erhielt die Auszeichnung im Berliner Schloss Bellevue anlässlich des Tags des Ehrenamtes (05. Dezember) zusammen mit 16 weiteren Personen, die sich allesamt in herausragender Weise im Breitensport engagieren. Sie lebten den Sport als verbindendes Element und förderten Chancengleichheit und Selbstvertrauen, hieß es in der Begründung. Sie setzten sich für Teilhabe und Integration einsetzen, für die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen und für die Gleichstellung der Geschlechter im Sport.