Auch Rafael Miroslaw konnte bei der zweiten Weltcup-Station eine tolle Finalplatzierung erreichen. In der Gesamtwertung schob sich Regan Smith an US-Landsfrau Kate Douglass vorbei. Und bei den Männer verkürzte sich der Vorsprung von Superstar Léon Marchand trotz eines Rekordrennens des Franzosen.
Zum Abschluss des Weltcups in Incheon (KOR) erzielten die beiden deutschen Starter erfreuliche Topleistungen. Marius Kusch sicherte über 50m Schmetterling bereits seine dritte Bronzemedaille in der diesjährigen Kurzbahn-Serie. Hinter Noe Ponti (SUI/21,76 Sekunden) und Nyls Korstanje (NED/21,99) teilte sich der 31-Jährige von der SG Essen in 22,30 den dritten Platz mit Isaac Cooper (AUS). Rafael Miroslaw (SG HT 16 Hamburg) wurde über 200m Freistil in 1:43,32 Minuten Fünfter, hier siegte Duncan Scott (GBR/1:40,29).
„Diese Rennen hier machen jedes Mal Spaß, erst recht bei diesem Ausgang“, meinte Kusch im Beckenrandinterview, der sich damit als 18. der Meetingwertung in Südkorea zudem 4.200 US-Dollar Prämie erkämpfte. Das letzte Hurra in der sportlichen Karriere kann sich also sehen lassen.
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Drittes Weltcup-Bronze für Kusch in Südkorea, Smith und Marchand führen in der Gesamtwertung
Sieger des Wochenendes wurden diesmal Regan Smith (USA) und eben Noe Ponti. In der Gesamtwertung versprechen die knappen Vorsprünge von Regan Smith und Léon Marchand, der am Samstag französischen Rekord über 400m Lagen (3:58,30 Minuten) schwamm, besonders viel Spannung für den finalen Weltcup in der kommenden Woche in Singapur. Auch Kusch hat als 15. der Gesamtwertung noch Chancen, in die prämierten Top 10 zu kommen.
Der Gesamtsieg ist mit jeweils 100.000 US-Dollar dotiert. Die bislang führende Kate Douglass (USA) hatte am dritten Wettkampftag auf die 200m Lagen verzichtet, während Smith nach ihrem Weltrekord über 100m Rücken am Vortag noch einen US-Rekord über 200m Rücken (1:59,60) folgen ließ. Beim großen Finale wird Douglass nun vermutlich anders taktieren bei der Streckenauswahl.
Wer seine Strecke bei jedem der drei Weltcups gewinnt, erhält vom Weltverband World Aquatics bekanntlich 10.000 US-Dollar. Diese Chance auf eine solche Extraprämie besteht im WM-Ort des kommenden Sommers dann gleich 22 Mal. Am Samstag sicherten nämlich Siobahn Haughey (HKG/100m Freistil), Regan Smith (USA/200m Rücken), Qianting Tang (CHN/50m Brust), Laura Lahtinen (FIN/100m Schmetterling), Duncan Scott (GBR/200m Freistil), Noe Ponti (SUI/50m Schmetterling), Léon Marchand (400m Lagen) und Pieter Coetze (RSA/100m Rücken) den jeweils zweiten Triumph. Beeindruckende Ausdauer zeigte ein weiteres Mal Chinas Weltrekord-Sprinter Pan Zhanle Beim Sieg über 800m Freistil verbesserte er den Weltcuprekord auf 7:35,30 Minuten. Zuvor hatte der Olympiasieger über 100m Freistil schon über 400m auf beeindruckende Weise gewonnen.