ASC Duisburg zieht erstmals in die Hauptrunde des Euro Cups ein

Philip Häfner
Philip Häfner
13:21

Der ASC Duisburg hat erstmals die Gruppenphase des Euro Cups im Wasserball erreicht. Nach zwei Siegen beim Qualifikationsturnier steht das Team jetzt vor interessanten Gegnern wie Pro Recco, Szolnok und Mladost Zagreb. Der Duisburger Erfolg kam durchaus überraschend. Spandau, Potsdam und Ludwigsburg sind ausgeschieden.

Die Wasserballer des ASC Duisburg haben zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Gruppenphase des Euro Cups erreicht. Der Bundesliga-Dritte der vergangenen Saison belegte beim Qualifikationsturnier in Kranj (SLO) Platz zwei dank zweier Siege gegen Gastgeber AVK Triglav Kranj (22:6) und PAOK Saloniki (GRE/12:10) bei nur einer Niederlage gegen das italienische Top-Team von CC Ortigia (12:22).

Der Sprung in die Gruppenphase ist ein großer Erfolg für das Team von Trainer Vuk Vuksanovic. Und er kam durchaus überraschend, schließlich konnten Kapitän Dennis Eidner (ein Spiel) und Torjäger Sascha Seifert (zwei Spiele) aufgrund von Sperren aus der letztjährigen Europapokalsaison zunächst nur zuschauen, was die Duisburger aber bestens kompensierten.

ASC Duisburg zieht erstmals in die Hauptrunde des Euro Cups ein

In der Hauptrunde bekommt es der ASCD in Gruppe C nun mit drei namhaften Vereinen aus europäischen Top-Nationen zu tun, wie die Auslosung am Montagvormittag ergab: Gegner sind dort ab 10. Oktober der italienische Rekordmeister und Rekordgewinner der Champions League Pro Recco, der zehnfache ungarische Champion Szolnoki DP sowie der elfmalige Landesmeister Kroatiens HAVK Mladost Zagreb. Die beiden Gruppenersten der insgesamt vier Gruppen ziehen ins Achtelfinale ein und spielen dort gegen die Mannschaften, die in der Champions-League-Gruppenphase ausgeschieden sind.

Für Spandau, Potsdam und Ludwigsburg endet die Europareise

Die drei anderen DSV-Vertreter im Euro Cup schafften dagegen nicht den Sprung in die nächste Runde. Der deutsche Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04, der in der vergangenen Woche noch im Supercup gegen Meister Waspo 98 Hannover triumphiert hatte, konnten diesen Schwung leider nicht mitnehmen und kam in seiner Gruppe mit Szolnoki DP, Panionios GSS Athen (GRE) und CN Teneriffa Echeyde (ESP) lediglich auf Rang drei – nur die ersten beiden kamen weiter. Es ist das erste Mal seit der Saison 2008/2009, dass Spandau im Europapokal nicht die Gruppenphase beziehungsweise K.o.-Phase erreicht hat. Umso mehr werden sich die Berliner nun auf die nationalen Aufgaben in der Bundesliga und im DSV-Pokal konzentrieren.

Der OSC Potsdam in Sabac (SRB) und der SV Ludwigsburg 08 in Aix-en-Provence (FRA) holten bei ihren Auftritten zwar keine Punkte und wurden jeweils Fünfter, sammelten aber wertvolle internationale Erfahrung, die für die Liga ebenfalls helfen werden.

Laatzen und Friedberg siegen zum DSV-Pokalauftakt

Gespielt wurde am Wochenende auch auf nationaler Ebene, im DSV-Pokalwettbewerb standen die ersten beiden Erstrundenpartien an – beide noch ohne Bundesliga-Beteiligung. Dabei gewann die SpVg Laatzen 1894 nur knapp mit 12:11 beim SV Zwickau von 1904; dagegen war der VfB Friedberg bei seinem 19:3-Auswärtssieg beim Aachener SV 06 klar überlegen. Die erste Pokalrunde wird in dieser Woche fortgesetzt und zieht sich noch bis Mitte Oktober.