Deutsche Dominanz beim Eisschwimmen dank Fatum und Waschburger

Raik Hannemann
Raik Hannemann
19:19

Bei den erstmals ausgetragenen Europameisterschaften in Oradea (ROU) belegte das deutsche Team mit achtmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze Platz eins im Medaillenspiegel.

Andreas Waschburger mit dem EM-Pokal© Hylo Sports/Rouven Christ

Andreas Waschburger mit dem EM-Pokal

Die besten Eisschwimmer*innen des Kontinents kommen aus Deutschland. Bei den erstmals ausgetragenen Europameisterschaften in Oradea (ROU) belegte das deutsche Team mit achtmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze Platz eins im Medaillenspiegel. Alisa Fatum holte im 3,9 Grad kalten Wasser allein sechs Titel, darunter über 500m (6:07,32 Minuten) und 1.000m Freistil (12:41,35) jeweils in Weltrekordzeit sowie über 100m und 250m Freistil, 100m Rücken und 100m Schmetterling jeweils mit neuem Europarekord.

Zwei Weltrekorde und zwei Titel

Deutsche Dominanz beim Eisschwimmen auch bei den Männern, hier schwamm auch Andreas Waschburger als Sieger auf den beiden langen Freistilstrecken jeweils Weltbestzeit – 11:24,20 Minuten benötigte er für die 1.000m, 5:32,72 für die halb so lange Distanz. „Zwei Europameistertitel sowie zwei Weltrekorde sind einfach überwältigend. Ich bin mit meiner Bilanz dieser EM sehr zufrieden“, so der frühere Olympiastarter im Freiwasser.

Polizist Waschburger, der inzwischen auch Vizepräsident des Saarländischen Schwimmbunds ist, war Anfang 2023 bei den Welttitelkämpfen der International Ice Swimming Association (IISA) in Samoëns (FRA) mit der deutschen Mixed-Staffel über 4x50m Freistil mit Kilian GraefAlisa Fatum und Christoph Karum erstmals zum Titel geschwommen. Im Herbst des Vorjahres hatte der Olympiatielnehmer von 2012 dann den Rekord für die Durchquerung des Ärmelkanals verbessert.