Mühlleitner mit historischem Ergebnis im ersten Finale

Katharina Ritchie
Katharina Ritchie
04:49

Henning Mühlleitner schwimmt in einem sehr starken Rennen über 400m Freistil in 3:44,07 Minuten auf Platz vier. Nur 13 Hundertstel trennen ihn von einer Olympiamedaille, doch mit Rang Vier erzielt der 24-Jährige die beste Einzelplatzierung der Männer im Becken für Deutschland seit 2012. In London (GBR) sicherte sich damals Steffen Deibler im Endlauf über 100 Meter Schmetterling ebenfalls den vierten Platz. Die letzte Medaille bei den Männern im Beckenschwimmen holte übrigens Stev Theloke in Sydney (AUS) mit Bronze über 200m Rücken.

„Ich bin mega happy mit dem Rennen und mit dem was ich erlebt habe und dass ich einfach mega Spaß hatte“, freut sich der Schwimmer der Neckarsulmer Sport-Union direkt nach dem Rennen.

Im Vorlauf war Mühlleitner in einem wahnsinnig starken Rennen auf den ersten Platz geschwommen und überraschend als Schnellster (3:43,67) in das Finale eingezogen. Seine persönliche Bestzeit verbesserte er bereits da um ganze 1,7 Sekunden.

„Ich bin ausgeschwommen direkt im Anschluss, bin dann direkt in den Bus gesprungen. Ich habe Freunde aus dem Liechtensteiner Team getroffen, mit denen war ich abends essen, das hat mich super abgelenkt. Dann bin ich aufs Zimmer, das ich mir mit Marco Koch teile. Er war noch super lieb und hat gefragt, ob er mir noch was Gutes tun kann – ich habe einfach gesagt: Marco, stell mir den Wecker für morgen früh. Ich hatte eine unruhige Nacht und bin noch vor dem Wecker wach geworden um kurz vor acht.“

Die Medaillen in diesem Finale sicherten sich der 18-Jährige Tunesier Ahmed Hafnaoui in 3:43,36 auf Bahn acht. Silber ging an den Australier Jack McLoughlin (3:43,52) und Bronze an US-Amerikaner Kieran Smith (3:43,94).

Name Strecke Zeit Platz
Henning Mühlleitner 400m Freistil 3:44,07 4